Abfallbörse
Eine Abfallbörse oder Recyclingbörse ist eine Einrichtung, bei der nicht mehr benötigte, aber noch brauchbare Materialien oder Einrichtungsgegenstände abgegeben oder getauscht werden können.
Abfallbörsen werden zum Beispiel von Kommunen oder gemeinnützigen Einrichtungen eingerichtet und unterhalten. Hier können Möbel, elektronische Geräte, Kleidungsstücke u. a. abgegeben werden. Diese werden bei Bedarf aufgearbeitet oder repariert und relativ preiswert wieder verkauft.
Das Land Nordrhein-Westfalen unterhält eine Boden- und Bauschuttbörse. Hier können Privatpersonen oder Gewerbetreibende über das Internet Angebote und Nachfragen einstellen. In der Börse werden unter anderem Mutterboden, sonstiger Erdaushub und aufgearbeiteter Bauschutt gehandelt.
Abfallbörsen können auch von Unternehmen und Institutionen als neutrale Marktinstrumente für das eigene Recycling und Entsorgung benutzt werden. Sie bedienen sich dabei Unternehmen, die darauf spezialisiert sind, anfallende Abfallmengen möglichst kostengünstig beziehungsweise bei Wertstoffen mit möglichst besten Erlösen am Entsorgungs- und Rohstoffmarkt zu platzieren. Dies kann teils zu erheblichen Kosteneinsparungen für diese Unternehmen führen.
Durch die Einrichtung von Abfallbörsen kann das Aufkommen von Abfällen reduziert werden, da hier Materialien im Wirtschaftskreislauf verbleiben, die ansonsten der Entsorgung zugeführt würden.
Ein Umsonstladen wird privat und ohne Bezahlung betrieben.