Afrikanische Goldkatze
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Afrikanische Goldkatze | ||||||||||||
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Afrikanische Goldkatze (Profelis aurata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Profelis | ||||||||||||
(Severtzow, 1858) | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Profelis aurata | ||||||||||||
(Temminck, 1827) |
Die Afrikanische Goldkatze (Profelis aurata, Syn. Caracal aurata) ist eine wilde Katze der Regenwälder Afrikas. Sie wurde früher zur inzwischen aufgelösten Gattung der Goldkatzen gerechnet, scheint aber nach neueren Erkenntnissen dichter mit dem Karakal als mit den Asiatischen Goldkatzen verwandt zu sein.
Merkmale
Goldkatzen sind etwa doppelt so groß wie eine Hauskatze: Sie haben eine Kopfrumpflänge von 85 cm, hinzu kommen 35 cm Schwanz, die Schulterhöhe beträgt 38 - 50 cm. Die kräftige, mittelgroße Katze kann bis zu 16 kg schwer werden, dabei wird das Männchen größer als das Weibchen. Im Vergleich zum Serval und Karakal ist der Schwanz verhältnismäßig lang, die Ohren kleiner und rund. Die Fellfarbe ist sehr variabel. Am häufigsten sind rotgoldene und silbergraue Tiere, aber auch braune und gänzlich schwarze Goldkatzen kommen vor. Auf dem Bauch, aber auch gelegentlich am gesamten Körper befinden sich mehr oder weniger deutliche Flecken in Tupfen- oder Rosettenform. Immer ist die Unterseite deutlich heller als die Oberseite, und das Gesicht trägt schwarze Flecken oberhalb der Augen.
Lebensraum
Die Afrikanische Goldkatze bewohnt den Regenwaldgürtel West- und Zentralafrikas oder hohe Berglandschaften. Sehr selten kommen Goldkatzen auch in den Trockenwäldern Ostafrikas vor und dringen gelegentlich in die offene Savanne vor. In folgenden Wildschutzgebieten könnten mit Glück Goldkatzen gesehen werden: Salonga, Ruwenzori, Virunga, Garamba und Queen Elizabeth.
Lebensweise
Wegen ihrer scheuen und verborgenen Lebensweise werden Goldkatzen nur selten gesehen. Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag schlafend im Geäst. Obwohl sie gut klettern können, jagen Goldkatzen ihre Beute vorwiegend am Boden. Dazu gehören Nagetiere wie Mäuse, Schliefer und Ducker sowie Vögel und kleine Affen.
Paarungsverhalten
Über das Paarungsverhalten der Goldkatzen in freier Wildbahn ist nur sehr wenig bekannt. Einheimische berichten, dass die Goldkatze immer nur ein Junges gebärt, in Zoos wurden allerdings schon mehrfach Zwillingsgeburten beobachtet. Nach einer Tragzeit von 78 Tagen bringt die Goldkatze das etwa 200 g schwere Junge zur Welt. Männchen werden nach 20 Monaten, Weibchen nach 11 Monaten geschlechtsreif.
Sonstiges
In zwölf afrikanischen Staaten wurde die Jagd auf Goldkatzen verboten und diese Tiere unter absoluten Schutz gestellt. Regional gibt es Berichte darüber, dass Goldkatzen in Hühnerställe eindringen und damit Bauern Schaden zufügen, doch dies scheint eher selten vorzukommen. Bei manchen Pygmäenvölkern gehören Felle und Häute der Goldkatze zur Bekleidung, und der Schwanz einer Goldkatze gilt als Talisman bei der Elefantenjagd.
Unterarten
Man unterscheidet zwei Unterarten der Afrikanischen Goldkatze. Profelis aurata aurata aus Zentralafrika und Profelis aurata celidogaster aus Westafrika[1].
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9
Einzelnachweise
- ↑ Don E. Wilson , Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 1: Carnivores. Lynx Edicions, 2009, ISBN 978-84-96553-49-1, (S. 142)
Weblinks
- Caracal aurata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Cat Specialist Group, 2002. Abgerufen am 11. Mai 2006.
- http://www.markuskappeler.ch/tex/texs/goldkatze2.html
- http://www.big-cats.de/
- http://video.nationalgeographic.com/video/player/news/animals-news/african-golden-cat-vin.html Erstes Video von der Afrikanischen Goldkatze bei National Geographic