Androlepis skinneri
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Androlepis skinneri | ||||||||||||
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Habitus und Blütenstand von Androlepis skinneri. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Androlepis | ||||||||||||
(K.Koch) Brongn. ex Houllet | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Androlepis skinneri | ||||||||||||
Brongn. ex Houllet |
Androlepis skinneri ist die einzige Pflanzenart der Gattung Androlepis aus der Unterfamilie Bromelioideae in der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). [1] Der Gattungsname Androlepis leitet sich von den griechischen Wörtern „andros“ für Mann, Mensch und „lepis“ für Schuppe ab [2]. Das Artepitheton ehrt den britischen Botaniker George Ure Skinner (1804-1867), der diese Art in Guatemala sammelte.
Verbreitung
Die Heimat von Androlepis skinneri reicht von Guatemala bis Costa Rica.
Androlepis skinneri ist in vielen botanischen Gärten zu finden; sie ist in der Kultur relativ anspruchslos.
Beschreibung
Androlepis skinneri ist eine Trichter- bzw. Zisternenbromelie. Sie ist eine relativ große Art mit bis zu 1 m Trichterdurchmessern und meist 1 m selten bis zu 2 m langen Blütenständen. Sie wächst als Epiphyt. Die derben, parallelnervigen, breit-linealen, meist 76 bis 155 (38 bis 172) cm langen und 6,5 bis 9 (10) cm breiten Laubblätter sind am Rande leicht bewehrt (wie alle Vertreter der Bromelioideae), mit einer Stachelspitze. Saugschuppen sind hauptsächlich auf der Blattunterseite zu sehen. In den Blatttrichtern sammeln sich oft größere Mengen an Wasser. In vielen Trichtern gibt es kleine Biotope mit mehreren Tierarten, Algen und Wasserpflanzen.
In einem aufrechten, lange haltbaren, verzweigten, ährenrispigen, zylindrischen Blütenstand (Infloreszenz) stehen sehr kurze, ein- bis fünfblütige, rispige Teilblütenstände zusammen. Die grünlichen oder weißlichen Hochblätter (Brakteen) sind unscheinbar.
Diese Art ist als Ausnahme innerhalb der Bromelioideae zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die funktional eingeschlechtigen Blüten sind höchstens kurz gestielt, radiärsymmetrisch und dreizählig. Die drei Kelchblätter sind zu einer kurzen Röhre verwachsen. Die drei gelben Kronblätter sind verwachsen. Es sind zwei Kreis mit je drei Staubblättern vorhanden, die mit den Kronblättern verwachsen sind. Die Staubbeutel besitzen ein Anhängsel. Der beschuppte Fruchtknoten ist unterständig.
Blütenformel: $ \star \;K_{(3)}\;{[C_{(3)}\;A_{3+3}]}\;G_{\overline {(3)}} $
Die Früchte sind Beeren. Die Früchte werden von Tieren (vor allem von Vögeln, seltener von Fledertieren und Affen) gefressen. Die Samen werden unverdaut wieder ausgeschieden und gelangen mit dem Kot auf Äste.
Quellen
- Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International. (PDF-Datei; 314 kB)
- Derek Butcher: Beschreibung von Androlepis skinneri mit Bildern. bei Bromeliad Encyclopedia des Florida Council of Bromeliad Societies.
Literatur
- Werner Rauh: Bromelien - Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3
Einzelnachweise
- ↑ Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.
- ↑ Jason R. Grant An Annoted Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae, In: The Marie Selby Botanical Gardens, 1998. (Herkunft der Gattungsnamen in der Familie der Bromeliaceae in englischer Sprache)