Arne Skerra


Arne Skerra (* 30. Juli 1961 in Wiesbaden) ist ein deutscher Biochemiker und Ordinarius an der Technischen Universität München. Nach einem Chemiestudium an der TH Darmstadt wurde er am Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Andreas Plückthun promoviert. Später wurde er Postdoktorand in Cambridge, England und Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biophysik bei dem Nobelpreisträger Hartmut Michel. Nach der Habilitation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und einer Professur in Darmstadt wurde er Ordinarius für Biologische Chemie an der TU München. Er ist Träger der Heinz Maier-Leibnitz-Medaille der TU sowie - selbst ehemaliger Stipendiat - Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der TU München.

Skerra forscht im Bereich der molekularen Biotechnologie auf dem Gebiet des Protein-Engineering. Einerseits geht es um die Entwicklung funktional maßgeschneiderter künstlicher Proteine, andererseits um die funktionelle und strukturelle Analyse biologisch relevanter natürlicher Proteine, beispielsweise mittels kristallographischer Methoden. Für die Entwicklung der Anticaline, einer neuen Klasse von Rezeptorenproteinen mit antikörperähnlichen Eigenschaften, wurde Skerra 2004 für den Deutschen Zukunftspreis nominiert[1] und 2005 mit dem Karl Heinz Beckurts-Preis ausgezeichnet.[2]

2008 wurde Skerra in die acatech gewählt.

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