Arno Hermann Müller
- Seiten mit Skriptfehlern
- Wikipedia:GND in Wikipedia weicht von GND in Wikidata ab
- Wikipedia:LCCN in Wikipedia fehlt, in Wikidata vorhanden
- Wikipedia:VIAF in Wikipedia fehlt, in Wikidata vorhanden
- Geologe (20. Jahrhundert)
- Paläontologe
- Hochschullehrer (Greifswald)
- Hochschullehrer (Universität Jena)
- Hochschullehrer (Freiberg)
- Mitglied der Leopoldina
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Mitglied der Paläontologischen Gesellschaft
- Ehrensenator der Technischen Universität Bergakademie Freiberg
- Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik
- Deutscher
- Geboren 1916
- Gestorben 2004
- Mann
Arno Hermann Müller (* 25. August 1916 in Erfurt; † 11. April 2004 in Freiberg) war ein deutscher Paläontologe und Geologe.
Leben
Arno Hermann Müller, 1916 in Erfurt als Sohn eines Försters geboren, schloss ein Studium der Geologie nach kriegsbedingter Unterbrechung 1948 bei Hermann Schmidt an der Universität Göttingen mit einer Dissertation über „Stratonomische Untersuchungen im Oberen Muschelkalk des Thüringer Beckens“ ab. Nach seiner 1950 erfolgten Habilitation erhielt er 1951 eine Dozentur für Allgemeine Geologie, Angewandte Geologie und Paläontologie in Greifswald.
1952 folgte Arno Hermann Müller einem Ruf auf die Haeckel-Professur an der Universität Jena, an der er neben Paläontologie auch Allgemeine und Historische Geologie sowie Geophysik lehrte. Im Jahr 1957 übernahm er einen Lehrauftrag als Gastprofessor an der Bergakademie Freiberg, ehe ihm dort 1958 die Professur für Paläontologie übertragen wurde, die er bis zu seiner Emeritierung 1981 innehatte. Arno Hermann Müller verstarb am 11. April 2004 in seinem 88. Lebensjahr in Freiberg.
Müller wurde mit zahlreichen Ehrungen bedacht. So wurde er 1965 als Ordentliches Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen, 1989 zum Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft ernannt, 1992 mit dem Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und 2003 mit der Verleihung des Ehrensenatortitels der Bergakademie Freiberg gewürdigt.
Von Arno Hermann Müller stammen grundlegende Arbeiten zur Biostratinomie, beispielsweise zur Einbettungs- und Erhaltungsgeschichte von Fossilien, sowie zu Großabläufen der stammesgeschichtlichen Entwicklung.
Werke (Auswahl)
- Die Ophiuroideenreste aus dem Mucronatensenon von Rügen. Akademie-Verlag, Berlin 1950
- Stratonomische Untersuchungen im oberen Muschelkalk des Thüringer Beckens. Akademie-Verlag, Berlin 1950
- Diagenetische Untersuchungen in der obersenonen Schreibkreide von Rügen. Akademie-Verlag, Berlin 1951
- Großabläufe der Stammesgeschichte : Erscheinungen und Probleme. Gustav Fischer Verlag, Jena 1961
- Über Conchorhynchen (Nautil.) aus dem Oberen Muschelkalk des germanischen Triasbeckens : [Nebst weiteren Beiträgen]. Akademie-Verlag, Berlin 1963
- Lehrbuch der Paläozoologie. 3 Bände. Gustav Fischer Verlag, Jena 1958–1994
Literatur
- Brockhaus Enzyklopädie, 21. Auflage, Bd. 19, S. 68, Juni 2006, ISBN 3765341444.
- Kurzbiografie zu: Müller, Arno Hermann. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
Weblinks
- Literatur von und über Arno Hermann Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel Müller, Arno Hermann. auf der Webseite www.geo.tu-freiberg.de
- Nachruf auf Nachruf Müller, Arno Hermann. auf der Webseite www.palaeontologische-gesellschaft.de
Personendaten | |
---|---|
NAME | Müller, Arno Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Paläontologe und Geologe |
GEBURTSDATUM | 25. August 1916 |
GEBURTSORT | Erfurt |
STERBEDATUM | 11. April 2004 |
STERBEORT | Freiberg |