Arusha-Nationalpark
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Arusha-Nationalpark
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Am Eingang des Arusha-Nationalparks, im Hintergrund der Mount Meru | ||
Lage | Nordosten Tansanias | |
Fläche | 137 km² | |
WDPA-ID | 95 | |
Natura-2000-ID | {{#property:p3425}} | |
Geographische Lage | 3° 15′ S, 36° 50′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1960 | |
Verwaltung | ? |
Der Arusha-Nationalpark ist einer von elf Nationalparks in Tansania. Er liegt im Nordosten des Landes, nahe der kenianischen Grenze, nördlich von Arusha, zwischen dem Mount Meru und dem Kilimandscharo und ist über den internationalen Flughafen Kilimanjaro bei Arusha erreichbar.
Geschichte
Der Park wurde 1960 als Ngurdoto Crater National Park eingerichtet; der Mount Meru wurde 1967 Teil des Parks. Der ungarische Graf Teleki besuchte 1876 als erster Europäer das Gebiet des heutigen Parks. Er beschrieb noch eine große Anzahl von Flusspferden und Nashörnern.
Landschaft
Der Arusha-Nationalpark umfasst hauptsächlich den 4562 m hohen Berg Mount Meru, einen erloschenen Vulkan, mit dem Kleinen Mount Meru (3801 m) und dem Ash cone (Aschenkegel) sowie den Ngurdoto-Krater mit seinem feuchten, teils sumpfigen Grund und die kleine Serengeti. Zwischen dem Mount Meru und dem Ngurdoto-Krater befindet sich das Gebiet der Momella-Seen, welches von Sümpfen, Grasflächen und Bergwald geprägt ist. Die Berghänge sind von tropischem (Berg-)Regenwald und Nebelwald bewachsen. Der Park ist 137 km² groß und liegt auf 36° 50' O und 03° 15' S. Die Höhe variiert von 1500 m am Eingang bis 4562 m am Gipfel des Meru. Der Jahresniederschlag beträgt in den tiefen Lagen 600 bis 1300 mm, in den höheren bis zu 2400 mm.
Besuchsmöglichkeiten
Der Arusha-Nationalpark ist gebührenpflichtig und man benötigt eine Erlaubnis, die man an den Eingängen bekommt. Die Straßen im Park sind ungepflastert und nur mit Geländewagen gut zu befahren. In der Nähe des Ngurdoto-Kraters befindet sich ein kleines Museum, in dem unter anderem ausgestopfte Vögel ausgestellt sind.
Tierwelt
Unter anderen leben folgende Tierarten im Park:
- Giraffe
- Afrikanischer Büffel
- Afrikanischer Elefant
- Steppenzebra
- Kirk-Dikdik
- Flusspferd
- Leopard
- Wasserbock
- Buschbock
- Warzenschwein
- Mangusten
- Diademmeerkatze
- Anubispavian
- 400 Vogelarten
Das letzte Nashorn wurde 1987 geschossen. In den Bergwäldern leben Colobusaffen, beispielsweise Mantelaffen, und Buschschweine. Es gibt zahlreiche Wasservögel, zeitweise sammeln sich zehntausende Flamingos an den Seen. Die Zahl der Elefanten nimmt ab. 1977 lebten im Gebiet des Arusha-Nationalparkes einschließlich seiner Umgebung 16.600 dieser Tiere, 1987 waren es 2146 und 1990 nur noch 900.
Der Nektarvogel Cinnyris venustus im Arusha-Nationalpark
Literatur
- Wally und Horst Hagen: Die afrikanischen Nationalparks als Lebensräume der Elefanten. In: Vitus B. Dröscher (1990): Rettet die Elefanten Afrikas (S. 234)