Aukuben
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Aukuben | ||||||||||||
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Japanische Aukube (Aucuba japonica cv. 'Variegata') | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aucuba | ||||||||||||
Thunb. |
Aukuben (Aucuba), auch Goldorangen genannt, sind eine Gattung in der Familie der Garryaceae aus der Ordnung Garryales innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta). Der deutsche Trivialname Goldorangen bezieht sich auf die den Orangenbäumen ähnlichen Blätter und nicht auf die Früchte.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Aucuba-Arten sind immergrüne, verholzende Pflanzen: Sträucher oder Bäume, die Wuchshöhen von 1 bis 10 Metern erreichen. Die Zweige und Äste bleiben oft lange grün, und die Narben von älteren Blättern sind deutlich zu sehen.
Die gegenständigen Laubblätter sind ledrig, einfach, anfangs oft behaart, später glatt und länglich oval. Allerdings schwankt die Blattform und die Behaarung erheblich, teils sogar an ein und derselben Pflanze, so können auch kurz herzförmige Blätter vorkommen. Auch der Blattrand kann fast vollständig ganzrandig bis mit einzelnen großen Zähnen versehen sein. Oft tauchen panaschierte, d. h. gelblich bis weißlich gefleckte Blätter auf.
Generative Merkmale
Die Aucuba-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Blüten sind von Deckblättern umgeben und stehen in endständigen rispigen Blütenständen, welche an den männlichen Pflanzen 7 bis 15 cm lang sind, an den weiblichen nur 1 bis 5 cm. Die radiärsymmetrischen, kleinen Blüten sind vierzählig. Die Kelchblätter sind reduziert oder fehlen. Die vier länglich ovalen und vorne oft fein zugespitzten Kronblätter sind dunkelrot, grünlich oder gelblich. Die männlichen Blüten enthalten vier Staubblätter. Bei den weiblichen Blüten sind ein bis zwei Fruchtblätter zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.
Es werden zylindrische bis ovale Steinfrüchte gebildet.
Verbreitung
Aucuba-Arten haben ihre Heimat im asiatischen Raum von Sikkim über China bis Japan.
Alle Arten wachsen als Unterbewuchs in dichten, schattigen Wäldern.
Systematik
Der Gattung Aucuba wurde 1783 durch Carl Peter Thunberg in Nova Genera Plantarum, 3, S. 61-62 [1] erstbeschrieben. Typusart ist Aucuba japonica Thunb.. Ein Synonym für Aucuba Thunb. ist Eubasis Salisb. [2].
Viele Autoren rechnen zur Gattung der Aukuben (Aucuba) nur die drei Arten Aucuba chinensis, Aucuba himalaica und Aucuba japonica, welche aber schwierig zu unterscheiden sind, da die Merkmale, die zur Unterscheidung herangezogen werden - die Form und der Rand der Laub- und der Blütenhüllblätter - sehr variabel sind. Andere Autoren, beispielsweise die der Flora of China unterscheiden bis zu zehn Arten (hier aufgelistet):
- Aucuba albopunctifolia F.T.Wang
- Chinesische Aukube (Aucuba chinensis Benth.)
- Aucuba chlorascens F.T.Wang
- Aucuba confertiflora W.P.Fang & T.P.Soong
- Aucuba eriobotryifolia F.T.Wang
- Aucuba filicauda Chun & F.C.How
- Himalaja-Aukube (Aucuba himalaica Hook. f. & Thomson)
- Japanische Aukube, oder Japanische Goldorange genannt, (Aucuba japonica Thunb. ): Sie wird als Zierpflanze in Parks und Gärten genutzt.
- Aucuba obcordata (Rehder) Fu ex W.K.Hu & T.P.Soong
- Aucuba robusta W.P.Fang & T.P.Soong
Zu welcher Familie die Gattung Aucuba wurde lange diskutiert. Sie wurden manchmal in eine eigene Familie Aucubaceae oder in die Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae) gestellt. Aktuell gehören sie in die Familie Garryaceae.
Bilder
Japanische Aukube (Aucuba japonica): Grüne Form mit Früchten:
Japanische Aukube (Aucuba japonica cv. 'Variegata'): Panaschierte (buntblättrige) Form:
Quellen
- Jenny Qiuyun Xiang & David E. Boufford: Aucubaceae in der Flora of China, Volume 14, 2005, S. 222: Aucuba - Online. (Abschnitt Beschreibung)