Barbaroux


Barbaroux im Buch von Viala & Vermorel (als Grec Rouge)

Die rote Rebsorte Barbaroux stammt aus dem Süden Frankreichs, wo sie in den Appellationen Côtes de Provence und Cassis sowie in einigen Rebflächen Korsikas zugelassen ist. Sie ist sehr alt und war früher weit verbreitet. Die hellbeerige Sorte erbringt aromatische Rotweine mit geringer Säure, einem mittleren Alkoholpotential und guten Alterungsanlagen. Sie braucht jedoch einen fruchtbaren Boden und ein warmes Klima. Da sie sehr anfällig gegen Rohfäule und Mehltau ist, geht der Bestand der mit Barbaroux bestockter Fläche ständig zurück. Sie wird häufig für den privaten Konsum als Tafeltraube verwendet.

Im Piemont und der Emilia-Romagna heißt die Sorte Barbarossa und wurde in der Gemeinde Bertinoro bei Forlì wiederentdeckt und für die Erhaltungszucht selektioniert.

Für den gewerblichen Anbau ist in Frankreich der Klon 937 zugelassen. Barbaroux ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.

Synonyme

Die Rebsorte Barbaroux ist auch unter den Synonymen Aronova Boroda, Barbaraise de Provence, Barbarossa, Barbarossa Rose, Barbarossa di Piemonte, Barbarossa di Bertinoro, Barbaru, Barbirossu, Calebstraube (Rote Calebstraube), Candolle Roth, Cardeina, Gänsfüßler (Hellroter Gänsfüßler), Grec Rose, Grec Rouge, Greca Rossa, Gromier du Cantal, Gros Gommier du Cantal, Kanaantraube, Limdi Kana, Malaga Rose, Merveille, Monstrueux de Candolle, Murcentin, Pepin Isfaganskii, Perle Rose, Perltraube (Rote Perltraube), Pompeiana, Prun Gentile, Raisin du Pauvre, Raisin Grec, Regina Rossa, Riesentraube (Rote Riesentraube), Rosé du Var, Rousselet und Sorita bekannt.

Siehe auch

  • Liste der Rebsorten
  • Weinbau in Frankreich
  • Weinbau in Italien
  • Weinbau auf Korsika

Weblinks

  • Barbaroux in der Datenbank des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof.

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-01-236331-8.

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