Baumheide
Baumheide | ||||||||||||
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Baumheide, Habitus (Erica arborea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erica arborea | ||||||||||||
L. |
Die Baumheide (Erica arborea) ist eine baumartig wachsende Pflanzenart der Gattung der Heidekräuter (Erica) aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die Handelsbezeichnung für das Holz der Baumheide, das im Tabakpfeifenbau verwendet wird, ist Bruyèreholz (von frz. bruyère = Erica).
Merkmale
Die Pflanze ist ein immergrüner, buschig verzweigter Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe bis zu sechs Metern erreichen kann. In den Lorbeerwäldern auf La Gomera wird die Art bis 20 m hoch. Im jungen Zustand mit weiß behaarten Zweigen, die später rotbraun berindet sind. Die nadelartigen Blätter werden bis 5 mm lang und 0,5 mm breit. Die weißen Blüten erscheinen von Februar bis Juli.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet umfasst den Mittelmeerraum, die Kanaren, Madeira sowie die Gebirge Zentralafrikas. Sie gedeiht vor allem in immergrünen Wäldern und Macchien vor allem auf saurem Gestein.
Nutzung
Seit etwa Anfang des 19. Jahrhunderts nutzt man zunächst in Frankreich die knollenartigen Wurzeln zur Herstellung von Tabakspfeifen. Die etwa fußballgroßen Knollen werden im Alter von 30 bis 60 Jahren von Hand geerntet und zunächst mehrere Stunden lang gekocht; anschließend müssen sie mehrere Monate trocknen, bevor sie weiterverarbeitet werden. Das Holz ist hell- bis rotbraun, häufig schön gemasert und aufgrund mineralischer Ablagerungen sehr hart, hitzeresistent und beeinträchtigt daher das Aroma von Pfeifentabakrauch nicht.
Das Holz wird heute ebenfalls zur Schmuckherstellung genutzt.
Literatur
- Schönfelder: Kosmos Was blüht am Mittelmeer, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10211-4