Bild (Psychologie)


Eye movements and imagination 1.jpg

Der Begriff Bild bezeichnet in der Psychologie das innere Bild oder Vorstellungsbild. Es besteht aus einer Verbindung von bereits gespeicherten Sinneseindrücken zu einer ganzheitlichen Vorstellung. Diese ist nicht nur visuell, sondern enthält auch auditive, taktile, kinästhetische und meistens auch emotionale Anteile.

Reklame

In der Werbung spricht man von einem positiven Image, wenn die Befragten mehrheitlich ein positives Vorstellungsbild von einem bestimmten Produkt oder einer Firma haben.

Visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung besteht aus einer Integration von neuen Sinneseindrücken in bestehende Vorstellungen.

Traumbilder und Vorstellungsbilder

Traumbilder sind innere Bilder, die durch unbewusste Steuerung während des Schlafes ablaufen.

Bei der Aufforderung sich etwas bestimmtes vorzustellen, können innere Bilder erzeugt werden, die von ähnlichen Augenbewegungen begleitet werden, wie bei der visuellen Wahrnehmung.

Beispiel

Die nebenstehende Bildfolge zeigt die Blickbewegungen auf eine leere Leinwand, die erfolgten, wenn der Proband aufgefordert wurde, sich entsprechend dem jeweiligen Text etwas vorzustellen. [Anmerkung 1] [1]

siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans-Werner Hunziker: Im Auge des Lesers: Foveale und periphere Wahrnehmung – Vom Buchstabieren zur Lesefreude. Transmedia, Stäubli Verlag, Zürich 2006, ISBN 978-3-7266-0068-6.

Anmerkungen

  1. Für die Rekonstruktion wurden Unterlagen von Johansson et al. (2005, 2006) sowie ein von Johansson persönlich zur Verfügung gestelltes Video verwendet. Die nummerierten Punkte der Augenbewegungen sind hier nicht einzelne Blickpunkte, sondern Blickpunktegruppen.