Bloop
Als Bloop wurde ein Geräusch benannt, das im Sommer 1997 mehrfach durch Sonargeräte im Pazifischen Ozean registriert und aufgenommen wurde. Die Quelle dieses Geräuschs ist unbekannt, der Ort der Entstehung wird westlich von Südamerika im Bereich von 50° 0′ S, 100° 0′ W vermutet.
Das Geräusch wurde erstmals durch die Gerätschaften des Equatorial Pacific Ocean autonomous hydrophone array der U.S. Navy gehört, welche ursprünglich zur Auffindung sowjetischer U-Boote errichtet worden waren. Es passt am ehesten zu den Geräuschen eines Tieres, allerdings ist bis heute kein Organismus bekannt, welcher ein Geräusch dieser Stärke und Reichweite produzieren kann. Die Wissenschaftler, die das Phänomen untersucht haben, gehen deshalb von einem sehr großen Tier aus, das größer als alle bekannten Wale und Kalmare sein muss. Einige Spekulationen vermuten einen bisher unentdeckten Riesenkraken oder einen Riesenkalmar. Bis heute ist jedoch keine Art von Kopffüßern bekannt, die diese Art von Geräuschen überhaupt produzieren könnte.
Die NOAA vermutet als Ursache des Geräuschs die Rissbildung und das anschließende Zerbrechen eines großen Eisbergs. Ähnliche Geräusche konnten Anfang 2008 dem Zerfall des Eisbergs A53a in der Nähe von Südgeorgien zugeordnet werden.
Bloop in der Literatur
- Im Roman Der Schwarm von Frank Schätzing wird die Herkunft eines Geräuschs (dort Scratch genannt) auf die intelligente, maritime Rasse der Yrr zurückgeführt.
- Da die Koordinaten der Aufnahmestelle etwa 2.000 km westlich der fiktiven, von H.P. Lovecraft im Jahr 1926 geschaffenen, Unterwasserruinen-Stadt R’lyeh, in der angeblich Cthulhu ruhen soll, liegen, wird das Geräusch von Lovecraft-Fans dem eben genannten gigantischen, kopffüßlerartigen Gott zugeschrieben.
Siehe auch
Train (Geräusch)
Julia (Geräusch)
Slowdown (Geräusch)
Whistle (Geräusch)
Upsweep (Geräusch)