Boswellia sacra
Somalischer Weihrauch | ||||||||||||
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Somalischer Weihrauch (Boswellia sacra), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Boswellia sacra | ||||||||||||
Flueck. |
Somalischer Weihrauch und Arabischer Weihrauch (Boswellia sacra, Syn.: Boswellia carterii Birdw.) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Balsambaumgewächse (Burseraceae) gehört.
Verbreitung
Boswellia sacra wächst in Somalia, Oman und Jemen. Sie gedeiht nur in Trockengebieten. Sie wird auch in wenigen anderen Ländern angebaut.
Beschreibung
Boswellia sacra wächst als kleiner, stark verzweigter, in der Trockenzeit laublose Baum mit dicken Ästen, der Wuchshöhen von etwa 4 bis 5 m erreicht. Die Borke ist papierartig. Die gegenständigen Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die mehr oder weniger weich behaarten Fiederblättchen sind ganzrandig oder gekerbt-gesägt.
Die kleinen, zwittrigen, sternförmigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kronblätter sind weißlich, grünlich-weiß, hellgelb oder zart-rosafarben. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Die Blütezeit liegt meist im April. Es wird eine dreikantige Steinfrucht gebildet.
Inhaltsstoffe
Das Gummiharz Weihrauch enthält 50 bis 70 % Harzsubstanzen. Deren Hauptkomponent ist die β-Bosweliasäure. 20 % werden durch Schleimstoffe und 4–8 % aus ätherischem Öl gebildet. Die Droge wird heute medizinisch nicht mehr verwendet.[1] Des Weiteren ist Incensol enthalten.
Nutzung
Boswellia sacra liefert langsam verbrennenden Weihrauch. Im Gegensatz zu den anderen Weihrauchsorten riecht der in Somalia gewonnene Weihrauch nicht so extrem zitronenartig. Die Harzfarbe des Weihrauchs ist tief honiggelb, die Körner sind meist 2 bis 5 mm groß. Ein feiner „Grundgeruch“ stellt sich wie bei den anderen Weihrauchsorten erst nach einiger Zeit ein.
Das Gummiharz Weihrauch wird als Droge Olibanum oder Gummi Olibanum, Gummiresina Olibanum genannt. Hildegard von Bingen empfahl ihn z. B. gegen Schwerhörigkeit.
Literatur
- Klaus D. Christof & Renate Haass: Weihrauch der Duft des Himmels: Der Duft des Himmels. Röll, Dettelbach 2006, ISBN 3-89754-252-8, ISBN 978-3-89754-252-5: Online bei Google-Books.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Matthias Melzig, Eberhard Teuscher, Ulrike Lindequist: Biogene Arzneimittel: Ein Lehrbuch der Pharmazeutischen Biologie. 6. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2004, ISBN 3-8047-2073-0, S. 444-445