Brachschwalbenartige



Brachschwalbenartige

Rennvogel ( Cursorius cursor )

Systematik
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Brachschwalbenartige
Wissenschaftlicher Name
Glareolidae

Die Brachschwalbenartigen (Glareolidae) sind eine Vogelfamilie aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes).

Merkmale

Brachschwalbenartige werden rund 17 bis 30 Zentimeter lang und sind durch einen schlanken, langgezogenen Körperbau gekennzeichnet. Sie besitzen einen spitzen Kopf und große Augen. Ihr kurzer Schnabel ist dünn und leicht gebogen. Die Flügel sind lang und spitz, ihr Rücken fällt steil ab. Der Schwanz der Vögel (besonders der der Brachschwalben) ist gegabelt. Die Beine sind lang und sehr dünn, sie tragen drei längere (einige Arten zusätzlich eine kurze vierte) Zehen. Ihre weit hinabreichenden Schulterfedern bilden einen kleinen Buckel. Die Gefiederfarbe variiert von dunkelbraun über beige bis grau. Häufig ist das Gefieder an Kopf und Hals gemustert.

Lebensweise

Rennvögel suchen ihre Nahrung wie Insekten, Schnecken und Eidechsen immer am Boden, während Brachschwalben mit ihrem breiten Schnabel Insekten in der Luft fangen. Sie verschmähen jedoch auch keine vom Boden aus gut zu erreichenden Beutetiere. Alle Arten sind Bodenbrüter, sie legen zwei bis drei bräunliche, dunkel gefleckte Eier in eine Mulde. Sie wird manchmal von Stöckchen eingegrenzt aber nie ausgepolstert. Die Jungen sind Nestflüchter.

Lebensraum und Verbreitung

Diese Familie ist auf die wärmeren Gebiete der Alten Welt beschränkt. Die Vögel kommen in Südeuropa, im südlichen und zentralen Asien, in Afrika südlich der Sahara, in Nordafrika, auf der Arabischen Halbinsel und in Australien vor. Rennvögel bewohnen trockene Gebiete wie Steppen. Brachschwalben sind an die am Wasser lebenden Insekten gebunden und daher auch nicht weit davon anzutreffen. Brachschwalben sind Zugvögel und überwintern in Afrika und Australien, dort lebende Brachschwalben verbleiben.

Systematik

Die rund 17 Arten der Familie werden in zwei Unterfamilien eingeteilt:

Literatur

  • Bernhard Grzimek: Grzimeks Tierleben. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.KG,München 1968, ISBN 3-423-05970-2
  • Dr. Theo Jahn: Brehms neue Tierenzyklopädie. Verlag Herder KG, Freiburg im Breisgau Sonderausgabe für Prisma Verlag GmbH, Gütersloh 1982, ISBN 3-570-08606-2

Weblinks

Commons: Glareolidae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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