Clintonia
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Clintonia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Clintonia | ||||||||||||
Raf. |
Clintonia ist eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Clintonia-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Es werden kurze Rhizome mit Durchmessern von 1,5 bis 8 cm als Überdauerungsorgane gebildet. An den Rhizomen werden dünne, faserige Wurzeln gebildet.
Grundständig auf dem Rhizom sitzen zwei bis sechs ungestielte Laubblätter und bei manchen Arten können auch gestielte Laubblätter am Stängel vorkommen. Die verkehrt-eiförmige bis verkehrt-lanzettliche Blattspreite besitzt einen markanten Mittelnerv und ist etwas behaart mit glattem Rand.
Generative Merkmale
Die Blüten stehen endständig selten einzeln oder meist zu mehreren bis zu 45 in doldigen oder in traubigen Blütenständen zusammen. Die Tragblätter sind laubblattähnlich oder lineal. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs freien, fast gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind aufrecht bis ausgebreitet, verkehrt-eiförmig bis schmal verkehrt-lanzettlich und weiß oder gelb. Es sind Nektarien vorhanden. Es sind sechs fertile Staubblätter vorhanden. Die an der Basis der Blütenhüllblätter inserierten Staubfäden sind verbreitert und an ihrer Basis flaumig behaart. Die Staubbeutel sind länglich-verkehrt-eiförmig bis länglich-lineal. Der eiförmige bis fast zylindrische, meist zwei-, selten dreikammerige Fruchtknoten ist oberständig und kahl. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich zwei bis zehn Samenanlagen. Der säulenförmige, seitlich etwas zusammengedrückte Griffel endet in einer leicht meist zwei-, selten dreilappigen Narben. Die ungleich langen Blütenstiele verlängern sich bis zur Fruchtreife und richten sich auf.
Die ellipsoiden bis eiförmigen, glatten Beeren sind bei Reife metallisch blau bis schwarz und enthalten 4 bis 30 Samen. Die glänzend braunen Samen sind zwei- oder dreikantig.
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 7. Die nordamerikanischen Arten sind mit meist 2n = 28 polyploid.
Verbreitung
Die Clintonia-Arten gedeihen in den gemäßigten bis subarktischen Zonen der Nordhalbkugel. Nur Clintonia udensis ist in Asien beheimatet. Die anderen vier Arten kommen in Nordamerika vor.
Systematik
Die Gattung Clintonia wurde 1818 durch Constantine S. Rafinesque-Schmaltz in American monthly magazine and critical review, 2, S. 266 mit der Typusart Clintonia borealis (Aiton) Raf. aufgestellt. Der wissenschaftliche Gattungsname Clintonia ehrt den amerikanischen Politiker DeWitt Clinton (1769–1828). Clintonia ist nah mit Medeola verwandt.
Die Gattung Clintonia enthält nur fünf Arten [1], [2] Arten:
- Clintonia andrewsiana Torr.
- Clintonia borealis (Aiton) Raf.
- Clintonia udensis Trautv. & C.A.Mey.
- Clintonia umbellulata (Michx.) Morong
- Clintonia uniflora (Menzies ex Schult.) Kunth
Nutzung
Indigene Völker des östlichen und westlichen Nordamerika nutzten Clintonia-Arten als Augen- und Herzmedizin, des Weiteren zur Linderungen bei dermatologischen und gynäkologischen Beschwerden.
Quellen
- Chen Xinqi (陈心启 Chen Sing-chi) & Minoru N. Tamura: Clintonia in der Flora of China, Volume 24, 2000, S. 127: Online.
- Frederick H. Utech: Clintonia in der Flora of North America, Volume 26, 2002, S. 164: Online.
Einzelnachweise
- ↑ R. Govaerts: World Checklist of Liliaceae. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew 2010. Internet-Veröffentlichung: Clintonia in Suchmaske eingeben. Zugriff November 2010
- ↑ Eintrag bei GRIN.