Decken-Toko



Decken-Toko

Decken-Toko Paar (♂ vorne, ♀ hinten)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Bucerotiformes
Familie: Nashornvögel (Bucerotidae)
Gattung: Tokos (Tockus)
Art: Decken-Toko
Wissenschaftlicher Name
Tockus deckeni
(Cabanis, 1869)

Der Decken-Toko (Tockus deckeni), auch „Von-der-Decken-Toko“ genannt, ist eine afrikanische Vogelart, die zu den Nashornvögeln (Bucerotidae) gehört.

Der Vogel wurde nach dem deutschen Forscher Baron Karl Klaus von der Decken (1833-1865) benannt.

Aussehen

Männlicher Decken-Toko mit erbeutetem Käfer

Der Decken-Toko ist ein kleiner Toko, der dem Rotschnabeltoko ähnelt. Er hat einen langen Schwanz und einen langen, gebogenen Schnabel, der beim Weibchen schwarz und beim Männchen rot und cremefarben ist. Der Kopf und die Unterseite sind weiß, die Oberseite ist schwarz. Vom Rotschnabeltoko unterscheidet er sich durch die Schnabelfarbe und die fehlenden Flecken auf den Flügeln.

Verbreitung

Verbreitungsgebiet des Decken-Tokos

Der Decken-Toko ist ein verbreiteter Brutvogel in den Baum- und Dornbuschsavannen Ostafrikas, besonders östlich des großen afrikanischen Grabenbruchs, von Äthiopien bis nach Tansania im Süden.

Nahrung

Die Nahrung besteht aus Insekten, Früchten und Samen, die sie meist am Boden aufnehmen.

Verhalten

Das Weibchen legt zwei bis drei Eier in eine Baumhöhle, die es mit Lehm, Mist und Fruchtbrei verschließt. Nur eine kleine Öffnung, gerade groß genug, damit das Männchen Futter für das Weibchen und die Küken durchgeben kann, bleibt bestehen. Damit die Höhle sauber bleibt, wird der Kot durch die Öffnung nach draußen geschleudert. Wenn die Küken zusammen mit der Mutter zu groß für die Höhle werden bricht diese den Verschluss auf und verlässt die Höhle. Der Verschluss wird erneut gefertigt und beide Eltern füttern die Jungen.

Außerhalb der Brutzeit treten die Decken-Tokos in Schwärmen auf.

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