Doppelmembran


Doppelmembran bezeichnet in der Zellbiologie und Histologie das mikroskopische Erscheinungsbild zweier unmittelbar nebeneinanderliegender Biomembranen. Gelegentlich wird in der Literatur auch das elektronenmikroskopische Bild der Lipiddoppelschichten, der strukturellen Grundlage von Biomembranen, ebenfalls als Doppelmembran bezeichnet.[1][2] Auch in der Membrantechnik findet der Begriff Verwendung.

Doppelmembranen umgeben die fünf Organelltypen: Zellkern, Mitochondrien, Plastiden, Autophagosomen und Chloroplasten. Mitochondrien, Plastiden und Chloroplasten sind nach der Endosymbiontentheorie entstanden, als eine eukaryotische Zelle mit einfacher Membran durch Phagozytose eine prokaryotische Zelle mit ebenfalls einfacher Membran aufnahm.

Einzelnachweise und Literatur

  1. http://d-nb.info/994901038/34 Susanne Tautz: Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Probenmaterial von asbestbelasteten Patienten sowie zellbiologische Untersuchungen an asbest- und partikelexponierten Zellkulturen. Inaugural Dissertation an der Universität Rostock 2008 (PDF) 2008
  2. http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/witting-anke-2000-11-21/HTML/witting-ch1.html Susanne Witting: Erkennung apoptotischer Neurone durch Mikrogliazellen in vitro Kapitel. 1.1.1. Dissertation an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2000

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