Drüsenblättrige Kugeldistel
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- Kugeldisteln
Drüsenblättrige Kugeldistel | ||||||||||||
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Drüsenblättrige Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echinops sphaerocephalus | ||||||||||||
L. |
Die Drüsenblättrige Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus), auch Drüsige Kugeldistel oder Bienen-Kugeldistel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kugeldisteln (Echinops) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
Die Drüsenblättrige Kugeldistel ist eine zwei- bis mehrjährige, meist hapaxanthe, seltener ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 180 cm erreicht. Die ganze Pflanze ist stark drüsenhaarig, zuletzt zumindest noch am rötlich braunen, fast immer verzweigten Stängel. Die Laubblätter sind oberseits (neben den Drüsen) kurzborstig bis steifhaarig, distelartig dornig gezähnt und fiederlappig bis fiederteilig.
Ihre Blüten sind zu kugeligen, igelartigen köpfchenförmigen Blütenständen zusammengefasst. Die auf je eine Blüte reduzierten Einzelköpfe sind ihrerseits zu einem kopfigen Gesamtblütenstand zweiter Ordnung vereint. Die Hüllblätter und Blütenkrone ist grau bis metallisch weißlich, höchstens schwach gräulich-blau angelaufen. Kontrastwirkung entsteht durch die blauen Staubblätter und die weiße Krone. Die Kronröhre ist 6 mm lang. Es ist eine Griffelbürste vorhanden. Es wird reichlich Nektar gebildet.
Die Achänen sind 6 bis 10 mm lang und krönchenartigem Haarkranz (Pappus).
Ökologie
Die Drüsenblättrige Kugeldistel ist ein zweijähriger (bis ausdauernder) Hemikryptophyt. In Mitteleuropa blüht sie nur einmal. Sie bildet „Körbchenblumen“ aus. Bestäuber sind Bienen, Wespen und Tagfalter (Entomophilie).
Die Hüllblätter schließen sich bei Nässe und spreizen sich bei trockener Witterung. Die Ausbreitung erfolgt als Tierstreuer und durch den Menschen (Gartenflüchtling). Auch Klettausbreitung ist möglich; Windausbreitung dagegen fraglich. Fruchtreife ist von September bis Oktober.
Vorkommen
Die Drüsenblättrige Kugeldistel stammt eigentlich aus Südeuropa. In Mitteleuropa wird sie hier und da als Zier- und Bienenfutterpflanze kultiviert und gelegentlich verwildert und eingebürgert vorgefunden, vor allem in Trocken- und Wärmegebieten, an Schuttplätzen Dämmen oder Ufern. Sie bevorzugt nährstoffreichen, besonders steinigen Boden. Nach Ellenberg ist sie eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, subkontinental verbreitet, häufiger an stickstoffreichen Standorten anzutreffen und eine Verbandscharakterart Wärmebedürftiger Distelgesellschaften (Onopordion acanthii).
Literatur
- Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer und historischer Sicht (= UTB für Wissenschaft. Große Reihe. Band 8104). 5., stark veränderte und verbesserte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1996, ISBN 3-8252-8104-3.
- Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. 6. völlig neu bearb. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7.
- Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle: Was blüht denn da? Die Enzyklopädie: über 1000 Blütenpflanzen Mitteleuropas, Kosmos, 2005, ISBN 3-440-10326-9
Weblinks
- Drüsenblättrige Kugeldistel. FloraWeb.de
- Steckbrief: PDF
- Bilder: [1], [2], [3]