Duftnote


Duftnoten sind Gruppen von Düften, für die bestimmte Merkmale typisch sind. So lassen sich Parfums beispielsweise generell in zwei Gruppen einteilen, in Damen-Noten und in Herren-Noten, wobei sich in den letzten Jahren die Grenze zwischen maskulinen und femininen Duftnoten aufzulösen beginnt und zunehmend androgyne Duftnoten ihren Platz in den Parfümerien erobern. Es gab und gibt immer wieder Bestrebungen, die Vielfalt der Duftnoten zu klassifizieren. Es gibt die historischen Düfte, die eine eigene Duftrichtung geprägt haben, wie zum Beispiel "Chypre" oder "Fougère"; es gibt aber auch immer wieder eigenständige Duftschöpfungen, die eine neue Duftrichtung begründen, wie zum Beispiel "Thé vert".

Nachfolgend werden die bekanntesten Duftnoten beschrieben, ohne einem bestimmten Ordnungsprinzip zu folgen.

Damen-Noten

  • Blumig Blumige Noten sind in praktisch allen Parfüms enthalten. Die häufigsten Blütennoten sind Jasmin und Rose. Duftkreationen, in denen eine Blütennote dominiert, werden auch "Soliflore" genannt (zum Beispiel Maiglöckchen = "Diorissimo" von Dior). Das Gemisch verschiedener Blütennoten wird "Bouquet" genannt (zum Beispiel "Quelques fleurs" von Houbigant).
  • Blumig-fruchtig Die fruchtigen Noten ergänzen die blumigen, dürfen sie aber keinesfalls übertönen (zum Beispiel "Amazone" von Hermès).
  • Fruchtig Fruchtnoten, wie Pfirsich, Himbeere, Pflaume finden in der Parfümerie als Nuancen Verwendung. Des Weiteren gibt es Zitrusfruchtnoten, die sogenannten Hesperide. Es gibt einige Frauen, denen "essbare" Fruchtnoten nicht gefallen, da sie nicht "wie ein Obstsalat" riechen möchten, jedoch erfreuen sich auch die sehr fruchtigen, manchmal als "Gourmand"-Düfte bezeichneten, Parfums heutzutage wachsender Beliebtheit und sind keineswegs mehr verpönt.
  • Erogen Erogene Duftnoten werden mit warmen, animalischen Noten erzielt, wie Moschus, Zibet, Ambra und Castoreum (zum Beispiel "Poison" von Dior oder "Spellbound" von Lauder).
  • Chypre Sammelbegriff für Parfüms, die sich einerseits in der Kopfnote durch Citrus-Frische auszeichnen und andererseits in der Basisnote durch Eichenmoos und Patchouli. Viele Parfüms des Chypre-Typs sind warme, sinnliche Düfte (zum Beispiel "Femme" von Rochas und "Miss Dior" von Dior).
  • Orientalisch Weckt Assoziationen zu den balsamischen Düften und Gewürzen des Orients. Sogenannte Winter- und Abend-Parfüms. Typische Duftstoffe sind Ambra und Vanille. Ein berühmtes erstes Parfüm dieses Typs ist "Shalimar" von Guerlain.
  • Pudrig Dufteindruck, der entsteht, wenn langhaftende, moosige, holzige, süße und kristalline Elemente zusammenwirken. Er entsteht bei vielen Parfüms, wenn sich die frischen und blumigen Bestandteile verflüchtigt haben.
  • Süß Süß wirkende Duftbausteine sind in vielen Parfüms des Typs Chypre und Orientalisch enthalten, aber auch blumige und fruchtige Düfte können mitunter sehr süß wirken. Bekanntestes süß riechendes Naturprodukt ist der Extrakt der Vanilleschote.
  • Warm Charakteristisch sind die animalischen Duftnoten in den Parfüms des Typs Chypre und Orient.
  • Würzig Würzige Duftnoten unterliegen stark der Mode, sind aber als Zimt und Nelke unverzichtbar in orientalischen Parfüms.

Siehe auch

  • Kopfnote, Herznote, Basisnote

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