Elatostema
- Seiten mit Skriptfehlern
- Brennnesselgewächse
- Urticaceae
Elatostema | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Elatostema umbellatum var. majus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Elatostema | ||||||||||||
J.R.Forst. & G.Forst. |
Elatostema ist eine Gattung der Brennnesselgewächse (Urticaceae), die hauptsächlich in Südostasien verbreitet ist.
Merkmale
Es handelt sich um krautige Pflanzen, manchmal auch um kleine Sträucher. Die Pflanzen haben keine Brennhaare wie z.B. die Brennnessel.
Die Blätter sind eigentlich gegenständig und zweizeilig gestellt, wobei jeweils immer ein Blatt eines Paares stark reduziert ist oder sogar ganz fehlen kann. Hierdurch entsteht eine scheinbar zweizeilige wechselständige Beblätterung. Außerdem sitzen am Grunde jedes Blattes noch zwei Nebenblätter.
Die Blätter sind am Grunde asymmetrisch, weshalb eine Art (Elatostema pulchrum) auch den deutschen Namen Melonenbegonie bekommen hat. Sie tragen eine deutlich hervortretende Nervatur, die bei einigen Arten allerdings auch aus nur drei Hauptnerven bestehen kann. Von der Form her sind sie meist länglich rhombisch bis lanzettlich.
Der Blattrand ist in der Regel scharf gesägt. Bei einigen Arten können die Zähne aber auch sehr entfernt gestellt sein, oder ganz fehlen.
Die Blüten stehen in drei- bis meist vielblütigen scheibenförmigen köpfchenförmigen Blütenständen mit ausgebildetem Köpfchenboden. Die Köpfchen stehen kurz gestielt in den Blattachseln. Sie bestehen bei vielen Arten aus zwei Hälften, die jede über einigen Tragblättern sitzt, und je wieder einige Blüten-Knäuel enthält. Die Tragblätter können zu einer halben Köpfchenhülle verwachsen sein. Die Pflanzen können ein- (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) sein. Die einzelnen Blütenköpfchen sind stets eingeschlechtig. Die Blüten sind vier- oder fünfzählig mit einem Perianth.
Vorkommen
Die etwa 300 Arten sind hauptsächlich Bodenbewohner tropischer und subtropischer Regenwälder. Auch ihre zweizeilige Beblätterung wird als Anpassung an diesen schattigen Standort gedeutet.
Man findet sie hauptsächlich in den Tropen und Subtropen Asiens und Ozeaniens bis hin nach Queensland, aber auch in Afrika. Einige Arten kommen bis in die gemäßigten Breiten Ostasiens vor.
Sonstiges
Die jungen Blätter einiger Arten können, ähnlich wie die jungen Blätter von Brennnesseln, gekocht gegessen werden.
Eine Art (die Melonenbegonie, Elatostema pulchrum, Syn. Pellionia pulchra), wird manchmal als Zierpflanze angeboten.
Quellen
- Flora of China
- Urania Pflanzenreich; Blütenpflanzen 1, ISBN 3-332-00496-4
- Nihon-no yaso (Wild-Kräuter Japans), ISBN 4-635-09016-7