Ewald Hering
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- Physiologe
- Sängerschafter
- Hochschullehrer (Karl-Ferdinands-Universität Prag)
- Hochschullehrer (Karls-Universität Prag)
- Hochschullehrer (Universität Leipzig)
- Farbenlehre
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Mitglied der Accademia dei Lincei
- Deutscher
- Geboren 1834
- Gestorben 1918
- Mann
Karl Ewald Konstantin Hering (* 5. August 1834 in Altgersdorf; † 26. Januar 1918 in Leipzig) war ein deutscher Physiologe und Hirnforscher.
Biographie
Hering studierte an der Universität Leipzig bei Ernst Heinrich Weber, Gustav Theodor Fechner, Otto Funke und Julius Victor Carus. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli (heute Deutsche Sängerschaft)[1]. Hering verfasste Arbeiten über den Raumsinn und die Farbwahrnehmung des Auges. Er veröffentlichte seine Lehre vom Lichtsinn in Wien als Monographie 1874, in Buchform 1878. Er wandte sich damit gegen ein ausschließlich physikalisches Verständnis der Farben. Auf ihn geht die Gegenfarbtheorie zurück, auf der z.B. das Natural Color System beruht. Anders als Hermann von Helmholtz, der eine Dreifarbenlehre (rot, grün, blau) vertrat, ging Hering von einer Vierfarbenlehre aus. Hering hatte den Lehrstuhl von Jan Evangelista Purkyně an der Karls-Universität Prag von 1870 bis 1895 inne und war Mitglied der Prager Universitäts-Sängerschaft "Barden" (heute zu München). 1882 wurde er nach der Teilung der Universität erster Rektor der deutschen Universität Prag.
Sein Sohn Heinrich Ewald Hering (1866-1948) ergriff den gleichen Beruf wie sein Vater und gelangte darin ebenfalls zu Bedeutung. Sein Onkel war der Mediziner Constantin Hering, sein Großvater der Komponist Carl Gottlieb Hering , auch viele weitere Verwandte machten sich einen Namen als Schriftsteller, Musiker und Komponisten.
Werke
- Zur Lehre von der Beziehung zwischen Leib und Seele : I. Mittheilung: Über Fechner's psychophysisches Gesetz. In: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse / Abteilung III, Anatomie und Physiologie des Menschen und der Tiere sowie theoretische Medizin, 72, S. 310-348, 1875 siehe auch http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/12415/
- Grundzüge einer Theorie des Temperatursinns. In: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse, Abteilung III, Anatomie und Physiologie des Menschen und der Tiere sowie theoretische Medizin, 75, S. 101-135, 1877, siehe auch http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2007/9226/
Einzelnachweise
- ↑ Gesamtverzeichnis der Pauliner vom Sommer 1822 bis Sommer 1938, Leipzig 1938, Seite 26
Weblinks
- Literatur von und über Ewald Hering im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Verweise auf digitale Quellen im Virtual Laboratory des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (englisch)
- Ewald Hering in Pagel: Biografisches Lexikon hervorragender Ärzte.
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Ewald Hering an der Universität Leipzig (Wintersemester 1862 bis Sommersemester 1914)
- Ewald Hering im Professorenkatalog der Universität Leipzig
Personendaten | |
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NAME | Hering, Ewald |
ALTERNATIVNAMEN | Hering, Karl Ewald Konstantin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiologe und Hirnforscher |
GEBURTSDATUM | 5. August 1834 |
GEBURTSORT | Altgersdorf |
STERBEDATUM | 26. Januar 1918 |
STERBEORT | Leipzig |