Franzbranntwein
Franzbranntwein (spiritus vini gallici) ist eine alkoholische Lösung, hauptsächlich bestehend aus reinem Alkohol, Campher, Menthol und verschiedenen Duftstoffen wie Fichtennadel- oder Latschenkieferöl. Die Anwendung erfolgt überwiegend äußerlich zum Einreiben und Massieren oder zum Inhalieren und zur tropfenweisen Einnahme. Er fördert die Durchblutung und soll durch diesen Mechanismus insbesondere gegen Muskelkater helfen.[1]. Die Anwendung ist aber nicht unumstritten, da der im Franzbranntwein enthaltene Alkohol die Haut austrocknet. Insbesondere für ältere Menschen, die oft trockene Haut haben, wird eine längerfristige Anwendung nicht empfohlen, so dass in der professionellen Altenpflege kein Franzbranntwein angewendet wird.
Franzbranntwein ist in grünen und weißen Varianten erhältlich. Die Hauptproduzenten waren früher Frankreich (daher der Name), Spanien und Portugal.
Bis ins frühe 18. Jahrhundert wurden als Franzbranntwein alle Weinbrände bezeichnet, etwa ab 1726 wurde dafür unter anderem der Name Cognac verwendet.
- „Alle aus Wein und Weinresten gewonnenen Branntweine heißen bekanntlich Franzbranntweine; unter ihnen steht der echte, wirklich aus Wein gebrannte K.[ognak] obenan.“ [2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Anwendung von Franzbranntwein
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- WEITERLEITUNG Vorlage:Merck’s Warenlexikon