Friedrich Cramer
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- Genetiker
- Hochschullehrer (Technische Universität Darmstadt)
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
- Deutscher
- Geboren 1923
- Gestorben 2003
- Mann
Friedrich Cramer (* 20. September 1923 in Breslau; † 24. Juni 2003, von Kollegen häufig Fritz Cramer genannt) war ein deutscher Chemiker und Genforscher.
Studium und Beruf
Friedrich Cramer studierte zuerst in Breslau und dann von 1944 bis 1949 Chemie an der Universität Heidelberg. Nach dem Diplom promovierte er 1949 bei Prof. Karl Freudenberg zum Dr. rer. nat. Auch in seiner Habilitationsschrift beschäftigt er sich mit Cyclodextrinen. Im Jahr 1953 hatte Cramer an der Universität Cambridge bei James Watson und Francis Crick, den Entdeckern der Doppelhelixstruktur der DNA gearbeitet. Über seine Tätigkeit in England berichtete Cramer 1954 an der Universität Heidelberg in einem ersten deutschen Vortrag über die Chemie der Vererbung (Biologie).
Von 1954 bis 1959 war Friedrich Cramer in Heidelberg in dem noch jungen Gebiet der Genforschung tätig. Danach folgte er einem Ruf an die TU Darmstadt. Von 1962 bis 1991 forschte Cramer als Direktor am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen.
Ehrungen
- 1990: Karl-Vossler-Preis (Literaturpreis Freistaat Bayern)
- Nicolaus Copernicus Medaille der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Werke
- Papierchromatographie. Verlag Chemie, Weinheim 1953.
- Einschlußverbindungen. Springer, Berlin 1954.
- Chaos und Ordnung. Die komplexe Struktur des Lebendigen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988.
- mit Wolfgang Kaempfer: Die Natur der Schönheit. Insel Verlag, Frankfurt a.M. 1992.
- Der Zeitbaum. Grundlegung einer allgemeinen Zeittheorie. Insel, Frankfurt 1993.
- Symphonie des Lebendigen. Versuch einer allgemeinen Resonanztheorie. Insel, Frankfurt 1996.
- Wie Hiob leben. Erinnerungen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1999.
Aufsätze (Auswahl)
- Gibt es eine postmoderne Naturwissenschaft? In: Peter Koslowski/Richard Schenk (Hrsg.): Ambivalenz - Ambiguität - Postmodernität. Begrenzt Eindeutiges Denken. Frommann-Holzboog, Stuttgart 2004.
Literatur
- Fritz Eckstein: Friedrich Cramer (1923-2003). Nucleinsäurechemiker und Philosoph. In: Angewandte Chemie. Band 115, Nr. 33, 2003, S. 3980-3980
- Fritz Eckstein: Friedrich Cramer : 2.9.1923-24.6.2003 : Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen, in: Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft 2004 s. 109-110, Selbstverlag der MPG, München 2004, ISBN 3-927579-18-1.
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Cramer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Cramer, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Genforscher |
GEBURTSDATUM | 20. September 1923 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 24. Juni 2003 |