Friedrich Goll (Neuroanatom)
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- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Anatom
- Hochschullehrer (Universität Zürich)
- Schweizer
- Geboren 1829
- Gestorben 1903
- Mann
Friedrich Goll (* 1. März 1829 in Zofingen, Kanton Aargau; † 12. November 1903 in Zürich) war ein Schweizer Arzt und Neuroanatom.
Leben und Werk
Goll, Sohn eines Kaufmanns, studierte an der Universität Zürich und der Universität Würzburg Medizin. 1853 wurde er in Zürich promoviert. Anschließend war er für zwei Jahre in Paris bei dem Physiologen Claude Bernard tätig. Nach seiner Rückkehr nach Zürich 1855 liess er sich als praktischer Arzt in einer eigenen Praxis nieder. Goll habilitierte sich 1862. Von 1863 bis 1869 leitete er die Medizinische Poliklinik in Zürich. 1885 wurde er zum außerordentlichen Professor für Arzneimittellehre berufen, eine Position, die er bis 1901 innehatte.
Golls besonderes Interesse galt neurohistologischen Studien. Er beschrieb 1860 als erster den Fasciculus gracilis, eine Rückenmarksbahn, die nach ihm auch als Goll-Bündel bezeichnet wird.
Friedrich Goll war ab 1864 mit Eugenie Cellie verheiratet.
Werke (Auswahl)
- Über den Einfluss des Blutdruckes auf die Harnabsonderung. Dissertation, 1853.
- Beiträge zur feineren Anatomie des menschlichen Rückenmarks. 1860.
Literatur
- Heinrich Buess: Goll, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 623 f. (Digitalisat).
- Caroline Jagella Denoth: Goll, Friedrich im Historischen Lexikon der Schweiz
Weblinks
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Friedrich Goll an der Universität Zürich (Wintersemester 1862 bis Sommersemester 1900)
Personendaten | |
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NAME | Goll, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Arzt und Neuroanatom |
GEBURTSDATUM | 1. März 1829 |
GEBURTSORT | Zofingen |
STERBEDATUM | 12. November 1903 |
STERBEORT | Zürich |