George Karsten


George Karsten (* 3. November 1863 in Rostock; † 7. Mai 1937 in Halle (Saale); vollständiger Name: George Henry Hermann Karsten, auch Georg Heinrich Hermann Karsten[1]) war ein deutscher Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „G.Karst.“ und kommt vor allem bei Algen vor, dort zumeist in der Form „G. Karsten“).

Werdegang

Karsten, einziger Sohn und zweites von vier Kindern des promovierten Juristen und vormaligen kommissarischen Bürgermeisters von Sülze, Karl Karsten (1829-1884) und dessen Frau Helenita, geb. Blohm (1841-1925), begann ein Studium der Naturwissenschaften zunächst an den Universitäten Straßburg und Zürich[2], ab Oktober 1884 dann in seiner Heimatstadt Rostock.[3] Seine Promotion zum Dr. phil. erfolgte 1885 an der Universität Straßburg, seine Habilitation 1892 an der Universität Leipzig, wo er bis 1895 auch Lehrveranstaltungen abhielt. Danach bekleidete er außerordentliche Professuren an der Universität Kiel (1898) und an der Universität Bonn (ab 1899). 1909 erhielt er einen Ruf an die Universität Halle, wo er eine ordentliche Professur für Botanik innehatte. Gleichzeitig wurde er Direktor des Botanischen Gartens. Seine Lehrtätigkeit setzte er bis zur Berufung Wilhelm Trolls 1932 fort.

Werke

  • Lehrbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreiches für Hochschulen und zum Selbstunterricht mit Rücksicht auf das neue deutsche Arzneibuch : mit 528 Abb. - Jena : Fischer, 1903. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe Detailseite im IPNI.
  2. Matrikelbuch der Universität Rostock: WS 1864 - SS 1888 Vgl. lfd. Nr. 4, Eintrag im Feld "Academ. antea freq."
  3. Immatrikulation von Georg Karsten im Rostocker Matrikelportal