Gereon R. Fink


Gereon Rudolf Fink (* 23. April 1964 in Köln) ist ein deutscher Neurologe und Neurowissenschaftler.

Er ist seit 2005 Direktor am Institut für Neurowissenschaften und Medizin 3 (Kognitive Neurowissenschaften), Forschungszentrum Jülich, und seit 2006 Lehrstuhlinhaber und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität zu Köln.

Von 2004 bis 2006 war Fink bereits stellvertretender Direktor der neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Aachen sowie Lehrstuhlinhaber für Neurologie an der RWTH Aachen. 2003 wurde Fink mit dem Wissenschaftspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Im Jahr 2004 wurde ihm der Pette-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) verliehen. Er ist Autor von über 200 international publizierten Artikeln (u.a. in Nature und Science) und Herausgeber zahlreicher Monographien, Buchkapitel und Bücher. Seine Forschung umfasst Experimente zur Funktionsweise des menschlichen Gehirns, zu den Auswirkungen eines Schlaganfalls, zur Kognitive Neurowissenschaft sowie zur Entwicklung neuer neurologischer Therapiemethoden. Das in der Kölner Klinik entwickelte Cologne Consultant Concept, ein neues Modell der ärztlichen Versorgung im Krankenhaus, wurde 2008 mit dem 1. Preis im Hospital-Innovations-Wettbewerb ausgezeichnet. Im März 2009 wurde er zum 2. Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) gewählt[1], kurze Zeit später zum Vorstandspräsident[2]. 2009 erhielt er den Internationalen Forschungspreis der Fürst-Donnersmarck-Stiftung. Der Preis ist weltweit der einzige Forschungspreis für die neurologische Rehabilitation und wurde zum zweiten Mal nach 2006 verliehen[3].

Fink studierte von 1982 bis 1989 Medizin in Köln und Manchester. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Sein Vater ist der frühere Kölner Kommunalpolitiker (CDU) und Vorstand der GAG Immobilien AG, Joseph Fink.

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