Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid


Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid

Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid

nach PDB 2OBU
Vorhandene Strukturdaten: 1t5q, 2obu, 2b4n
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 42 aa; 4,98 kDa
Präkursor (132 aa; 14,9 kDa)
Bezeichner
Gen-Name GIP
Externe IDs OMIM: 137240   MGI: 107504
Vorkommen
Übergeordnetes Taxon Höhere Säugetiere
Orthologe ()
Entrez 2695
Ensembl ENSG00000159224
UniProt P09681
Refseq (mRNA) NM_004123
Refseq (Protein) NP_004114
Genlocus Chr 17: 44.39 – 44.4 Mb
PubMed-Suche 2695

Es sind Angaben zu Spezies2 vorhanden, Spezies2= ist jedoch nicht definiert.

Das Glukoseabhängige insulinotrope Peptid (GIP), früher mit dem gleichen Akronym als Gastroinhibitorisches Peptid oder Gastrointestinales inhibitorisches Peptid bezeichnet, besteht aus 42 Aminosäuren und ist ein in den K-Zellen des Zwölffingerdarms (Duodenum) gebildetes Peptidhormon.

Früher wurden die Neutralisierung der Magensäure (vgl. pH-Wert) und die Verlangsamung der Magenentleerung als Hauptwirkung angesehen. Diese Effekte werden aber erst bei unphysiologisch hohen GIP-Konzentrationen beobachtet, üblicherweise werden sie jedoch durch ein anderes Hormon, nämlich Sekretin gesteuert.

Heute ist als Hauptwirkung eine Stimulation der Insulinausschüttung in den B-Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) nach Nahrungsaufnahme nachgewiesen. Eine Hemmung der GIP-Wirkung vermindert die Entwicklung von Fettsucht und Insulinresistenz bei einer fettreichen Diät. Es wird vermutet, dass GIP bei nachlassender Insulinwirkung eine entscheidende Rolle für den Wechsel von Fettoxidation zu Fettspeicherung spielt. So könnte es für die Sekundärprävention der Insulinresistenz eine wichtige Rolle spielen.

Literatur

  • Zhou H et al.: Gastric inhibitory polypeptide modulates adiposity and fat oxidation under diminished insulin action. Biochem Biophys Res Commun (2005) 335(3):937-42. PMID 16105663

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