Gmelina arborea



Gmelina arborea

Blüten von Gmelina arborea

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Viticoideae
Gattung: Gmelina
Art: Gmelina arborea
Wissenschaftlicher Name
Gmelina arborea
Roxb.
Blätter von Gmelina arborea.

Gmelina arborea ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) [1]. Sie stammt aus Südostasien, wird aber verbreitet in den Tropen angepflanzt.

Merkmale

Gmelina arborea ist ein schnellwüchsiger, laubabwerfender Baum, der Wuchshöhen von 12 bis 30, selten auch bis 40 Meter erreicht. Der Stamm ist auf den unteren 6 bis 9 Metern oft astfrei, manchmal schiefwüchsig und die Baumkrone ist breit ausladend. Das Holz ist blassgelb gefärbt und weich bis mäßig hart. Die jungen Zweige sind im Querschnitt leicht vierkantig, sie sind dicht braun behaart. Ältere Zweige besitzen eine glatte graubraune Rinde.

Die gestielten Laubblätter sind einfach, 10 bis 20 Zentimeter lang und 7 bis 13 Zentimeter breit. Am Übergang von Blattstiel zu Blattspreite sitzen einige Drüsen. Die Blattspreite ist breit oval, am Grund breit keilförmig bis herzförmig und die Spitze ist lang ausgezogen. Der Blattstiel und die auf der Blattunterseite hervortretenden Blattadern sind behaart.

Die 15 bis 30 Zentimeter langen Blütenstände sind Thyrsen, sie stehen endständig an den Zweigen, die Blütenstandsachse ist behaart. Die einzelne kurz gestielte Blüte ist etwa 4 Zentimeter lang, glockenförmig, orange, gelb und bräunlich gefärbt. Die Blütezeit erfolgt im Februar bis April, die Fruchtbildung ab Mai bis Juni. Die Früchte sind zur Reifezeit orange-gelb.

Verbreitung und Habitat

Gmelina arborea ist beheimatet in Indien, Südostasien (Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Philippinen) und in den südlichen Provinzen Chinas. Der Baum steigt bis in Höhenlagen von 1500 Meter. Als Plantagenbaum ist er im gesamten Tropenraum anzufinden.

Gmelina arborea bevorzugt frische Böden bei 750 bis 4500 mm Jahresniederschlag. Aber auch in trockeneren Regionen mit Trockenzeiten von sechs bis sieben Monaten kann er noch wachsen.

Verwendung

Das Holz dient für Gartenmöbel, Konstruktionsholz, Wagen-, Sport-, Musik-Instrumente und künstliche Gliedmaßen. Das vielseitig verwendbare Holz hat die Handelsbezeichnung Gmelina, Yemane, Gumhar, Malay beechwood, Mai Saw, So, So-Maeo.

Die Wurzel und Rinde wird pharmakologisch u. a. zur Herstellung von Abführmittel und Mittel zur Verbesserung des Appetits genutzt. Verschiedene Teile des Baumes finden in der Volksmedizin Verwendung: Der Sud der Blätter, Wurzel oder Rinde sowie die Früchte.

Quellen

  • James A. Duke: Handbook of Energy Crops. 1983, unpublished. [2]
  • Shou-liang Chen, Michael G. Gilbert: Verbenaceae. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Hong Deyuan (Hrsg.): Flora of China. Bd. 17, S. 33 (efloras.org)
  • H. G. Richter, M. J. Dallwitz: Handelshölzer von der Uni Hamburg FB Biologie.

Einzelnachweise

  1. P. F. Stevens (2001+): Angiosperm Phylogeny Website [1]

Weblinks

Commons: Gmelina arborea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Róger Moya1, Mario Tomazello Fo: Variation in the wood anatomical structure of Gmelina arborea (Verbenaceae) trees at different ecological conditions in Costa Rica, In: Rev. Biol. Trop. (Int. J. Trop. Biol.), Bd. 56, Nr. 2, 2008, S. 689-704. (Online.)
  • Mohammed Kamal Hossain: Fact Sheet Gmelina arborea. (Online)
  • Somyos Kijkar: Gmelina arborea, In: Tropical Tree Seed Manual. (Online.)

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