Granulosazelle
Granulosazellen (von lat. granum „Korn“; „Körnchenzellen“) sind Epithel-Zellen in Ovarialfollikeln. Sie befinden sich in der mehrschichtigen Körnerzellschicht (Stratum granulosum) und entwickeln sich unter dem Einfluss der Gonadotropine bei der Follikelreifung aus den Follikelepithelzellen des Primärfollikels, der dadurch zum Sekundärfollikel wird. Im reifen Tertiärfollikel bilden sie die innere Schicht der Follikelwand und wachsen zum „Eihügel“ (Cumulus oophorus) heran, auf dem die Eizelle haftet. Granulosazellen sezernieren die Flüssigkeit, die die Follikelhöhle füllt. Nach dem Follikelsprung umgibt die Eizelle eine Lage von Granulosazellen, die als Corona radiata bezeichnet wird und der Zona pellucida anliegt. Die im Eierstock verbliebenen Granulosazellen lagern Lipide ein (Luteinisierung) und werden zu den Granulosaluteinzellen des Gelbkörpers (Corpus luteum). Des Weiteren entstehen in den Granulosazellen, durch die Einwirkung der Aromatase, aus einem androgenen Vorläufer die Östrogene.
Siehe auch
- Granulosazelltumor