Graslilien
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Graslilien | ||||||||||||
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Traubige Graslilie (Anthericum liliago) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anthericum | ||||||||||||
L. |
Die Graslilien (Anthericum) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie Agavoideae der Spargelgewächse.
Beschreibung
Graslilien sind ausdauernde Pflanzen mit kurzem Rhizom und etwas fleischigen Wurzeln. Die mitteleuropäischen Arten sind unbehaart. Ihre Stängel tragen am Grunde häutige, spreitenlose Niederblätter und einen dunklen Faserschopf. Die in einer grundständigen Rosette angeordneten Laubblätter sind grasähnlich, flach oder rinnig und allmählich zugespitzt. Sie besitzen eine dünnhäutige Scheide.
Die Blüten stehen in endständigen traubigen oder rispigen Blütenständen zusammen. Die sechs Blütenhüllblätter sind frei, radiär, drei- bis siebennervig, weiß, zur Blütezeit weit abstehend und bleibend. Es sind sechs Staubblätter vorhanden, drei längere und drei kürzere, alle sind kürzer als die Blütenhülle. Es ist nur ein Griffel vorhanden mit einer kurzen und stumpfen Narbe.
Die dreifächrige Kapselfrucht enthält zwei bis acht Samen je Fach.
Verbreitung
Die Gattung umfasst bei weiter Fassung der Gattung ca. 65 Arten, die hauptsächlich in den Tropen verbreitet sind. Mit 17 Arten besitzt sie ihre Hauptverbreitung im südlichen Afrika. Einige Arten kommen auch in Mexiko und Südamerika vor.
Systematik
In Deutschland gibt es zwei Arten:
- Rispige Graslilie oder Ästige Graslilie (Anthericum ramosum L.)
- Traubige Graslilie (Anthericum liliago L.).
In Europa gibt es noch eine dritte Art:
- Anthericum baeticum (Boiss.) Boiss.; sie kommt in den Gebirgen Südspaniens vor
Weitere Arten sind:
- Anthericum angustifolium Hochst. ex Rich., kommt in Ostafrika vor
- Anthericum corymbosum Baker, kommt im tropischen Afrika vor
- Anthericum jamesii Baker, kommt im tropischen Afrika vor
Literatur
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Ulmer Verlag, Band 7
- David Allardice Webb: Anthericum L. In: Thomas Gaskell Tutin u.a.: Flora Europaea. Band 5, Seite 18. Cambridge University Press 1980. ISBN 0-521-20108-X