Hasenmaulartige
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Hasenmaulartige | ||||||||||||
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Mormoops blainvillii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Noctilionoidea | ||||||||||||
Familien | ||||||||||||
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Die Hasenmaulartigen (Noctilionoidea), manchmal auch Blattnasenartige (Phyllostomoidea) genannt, sind eine Überfamilie der Fledermäuse (Microchiroptera).
Diese Überfamilie umfasst rund 160 Arten, die mit Ausnahme der Neuseelandfledermäuse ausschließlich in Mittel- und Südamerika beheimatet sind. Es handelt sich um eine sehr vielgestaltige Gruppe, die zum Teil auffällige Nasenblätter, Kinnblätter oder andere Gesichtsornamente tragen. Auch in der Ernährungsweise divergiert die Gruppe stark: Neben insektenfressenden Arten finden sich auch Tiere, die Früchte, Nektar oder vorwiegend kleine Wirbeltiere verzehren und auch die sich von Blut ernährenden Vampirfledermäuse.
Die Überfamilie kann in vier Familien unterteilt werden:
- Neuseelandfledermäuse (Mystacinidae),
- Hasenmäuler (Noctilionidae),
- Kinnblattfledermäuse (Mormoopidae) und
- Blattnasen (Phyllostomidae).
Während die enge Verwandtschaft der letztgenannten drei Gruppen unbestritten ist, war die Zuordnung der Neuseelandfledermäuse lange ungewiss. Lange Zeit wurden sie als Verwandte der Glattnasen oder Bulldoggfledermäuse betrachtet. Morphologische und DNA-Untersuchungen haben ihre Zugehörigkeit zu den Hasenmaulartigen bestätigt. Phylogenetisch gelten sie als Schwestertaxon der übrigen drei Gruppen, was in folgendem Diagramm zum Ausdruck kommt:
Hasenmaulartige (Noctilionoidea) |
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Literatur
- K. E. Jones u. a.: A phylogenetic supertree of the bats. In: Biological Reviews 77 (2002), S.223-259.