Herbstrübe



Herbstrübe

Kugelige Herbstrübe (Brassica rapa subsp. rapa subvar. esculenta)

Systematik
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Tribus: Brassiceae
Gattung: Kohl (Brassica)
Art: Rübsen (Brassica rapa)
Unterart: Speiserübe (Brassica rapa subsp. rapa)
Varietät: Herbstrübe
Wissenschaftlicher Name
Brassica rapa subsp. rapa subvar. esculenta

Die Herbstrübe oder Weiße Rübe (auch Krautrübe, Ackerrübe, Wasserrübe, Stoppelrübe[1] oder Räben[2] genannt) ist eine Speiserübe, die mit der Mairübe und der Bayerischen Rübe verwandt ist. Sie wird in den Herbstmonaten Oktober und November geerntet.

Beschreibung

Die Herbstrübe gibt es als kugelige und als langgestreckte Sorte. Die sonnenbeschienenen Teile der Rübe werden violett. Je nach Anbauart ist die Rübe nach der Ernte komplett weiß, oder sie hat eine weiß-violette Färbung. Kugelige Sorten bestehen fast nur aus dem Hypokotyl der Pflanze im Gegensatz zu langgestreckten, wo noch ein Teil der Sprossachse zur Rübe wird. Dadurch sind die kugeligen Sorten geschmackvoller; die langgestreckten sind dagegen geschmacklich herber.

Kulturelle Bedeutung

Im Mittelalter galt sie als Hauptnahrungsbestandteil und wurde später fast völlig von der Kartoffel verdrängt. Heute wird sie nur noch sehr selten angebaut. In der Schweiz wird sie vor allem in den Kantonen Zürich und Aargau angebaut, aber nicht mehr zum Zwecke des Verzehrs, sondern für den Räbenlichter-Brauch in der Schweiz. Im österreichischen Tirol brennt man daraus eine Spirituose, den Krautinger.

Literatur

  • Fritz Keller; Jürg Lüthi; Kurt Röthlisberger, Gemüsearten, Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, Zollikofen 1996. ISBN 3-906679-52-7

Einzelnachweise

  1. Andrea Heistinger 2004: Die Krautrübe. Eine regionale Spezialität. In: LebensArt Südtirol. Wein. Essen. Kultur. Bozen. [1]
  2. Fritz Keller; Jürg Lüthi; Kurt Röthlisberger, Gemüsearten, Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale, Zollikofen 1996. ISBN 3-906679-52-7

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