Histoplasma capsulatum
Histoplasma capsulatum | ||||||||||||
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Histoplasma capsulatum var. duboisii, einige Zellen vermehren sich gerade durch Sprossung | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Histoplasma capsulatum | ||||||||||||
Darling |
Histoplasma capsulatum ist ein dimorpher Pilz, der in einer Hefe- und einer Myzel- beziehungsweise Schimmelform auftreten kann. Er hat medizinische Bedeutung als Erreger der Histoplasmose, einer systemischen Pilzerkrankung (Mykose) des Menschen.
Beschreibung
Die Morphologie von Histoplasma capsulatum ist temperaturabhängig, bei 25 °C wird die Schimmelform, bei 37 °C die Hefeform angenommen. Als Hefe, die auch die infektiöse Form ist, sind die Einzelzellen eher klein (2–3 µm), deutlich größer jedoch in der Varietät duboisii (bis 15 µm). In der Giemsa- und Gram-Färbung nimmt die Zellwand keine Farbe an, so dass die Hefen von einer leeren Hüllstruktur umgeben scheinen, die früher als Kapsel fehlgedeutet wurde (daher capsulatum). Die Hefeform vermehrt sich durch Sprossung.
Bei niedrigeren Temperaturen bildet sich die Myzelform, die Sporen (Konidien) ausbildet. Sie kann auch auf Nährmedien als Kultur angezüchtet werden, wobei eine mehrwöchige Bebrütung notwendig ist.
Verbreitung
Histoplasma capsulatum ist in den warmen Regionen der Erde (tropisches und subtropisches Amerika, Afrika und Indonesien) verbreitet. Sein natürlicher Lebensraum ist der Erdboden.
Quellen
- Kayer, Bienz, Eckert, Zinkernagel: Medizinische Mikrobiologie. 9. Auflage. Thieme, Stuttgart 1998, ISBN 3-13-444806-8.
Weblinks
- Commons: Histoplasma capsulatum – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Wikibooks: Medizinische Mikrobiologie: Mykologie – Lern- und Lehrmaterialien