Hornmohn
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- Mohngewächse
Hornmohn | ||||||||||||
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Roter Hornmohn (Glaucium corniculatum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Glaucium | ||||||||||||
Mill. |
Hornmohn (Glaucium) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Der botanische Name bezieht sich auf die Färbung der Pflanze (lat.: glaucus = blaugrün). Es gibt Arten in Nordamerika, Europa und im zentralen und südwestlichen Asien.
Merkmale
Es sind ein-, zwei- oder mehrjährige krautige Pflanzen. Die wechselständigen Laubblätter sind meistens gelappt. Nebenblätter sind keine vorhanden.
Die Blüten stehen einzeln oder in zymösen oder traubigen Blütenständen zusammengefasst. Sie haben in Kelch und Krone gegliederte, zwittrige, radiärsymmetrische Blüten. Die zwei Kelchblätter umhüllen zum Schutz im knospigen Stadium die Kronblätter und fallen beim Öffnen der Blüten ab. So haben geöffnete Blüten vermeintlich nur einen Blütenblattkreis. Es sind vier Kronblätter vorhanden. In jeder Blüte sind viele (50 bis 100) freie Staubblätter vorhanden, die zentripetal gebildet werden. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).
Typische Merkmale der Gattung sind die blaugrüne Färbung von Stängeln und Laubblättern und der gelbe Milchsaft, sowie die mit zwei Klappen von oben bis fast zur Basis sich öffnende, zylindrische (bei Glaucium flavum hornförmige) Kapselfrucht. Sie enthält viele dunkelbraune Samen.
Arten
Es gibt etwa 20 bis 25 Arten (Auswahl):
- Roter Hornmohn (Glaucium corniculatum (L.) Rudolph), Heimat: Europa, Vorderasien, Zentralasien, Nordafrika
- Glaucium elegans Fisch. & Mey., Heimat: Afghanistan, Iran, Pakistan
- Glaucium fimbrilligerum (Trautv.) Boiss., Heimat: Iran, Turkestan, Afghanistan, Pakistan
- Gelber Hornmohn (Glaucium flavum Crantz), Heimat: Europa, Nordafrika, Vorderasien
- Großblütiger Hornmohn (Glaucium grandiflorum Boiss. & A. Huet), Heimat: Türkei, Iran
- Altai-Hornmohn (Glaucium squamigerum Kar. & Kir.), Heimat: Zentralasien (Altai), China (Sinkiang)
Literatur
- Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV Verlagsgesellschaft, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.
- Robert W. Kiger: Glaucium. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York u.a. 1997, ISBN 0-19-511246-6.online bei efloras.org) (engl.) (
- S. M. H. Jafri & M. Qaiser: Flora of West Pakistan Volume 61: Papaveraceae. Stewart Herbarium, Gordon College, Rawalpindi 1974, S. 2–3 online bei efloras.org (engl.)
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7