Itai-Itai-Krankheit


Klassifikation nach ICD-10
T56.3 Toxische Wirkung: Kadmium und dessen Verbindungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Itai-Itai-Krankheit (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Itai-Itai-byō, wörtlich: „Aua-Aua-Krankheit“ wegen der auftretenden starken Schmerzen) ist eine chronische Vergiftung durch Cadmium, die im Jahre 1950 in der Präfektur Toyama, Japan auftrat. Die Cadmiumvergiftung verursachte neben starken Schmerzen auch Knochenerweichung und Nierenversagen und endete oft tödlich.

Ursache

Die Itai-Itai-Krankheit wurde durch Bergwerke hervorgerufen, in denen Silber, Blei, Kupfer und Zink gewonnen wurde. Dabei gelangten auch größere Mengen Cadmium in den Fluss Jinzū. Das Flusswasser wurde zur Bewässerung der Reisfelder und als Trink- und Waschwasser benutzt, ebenso wurde der Fluss stark befischt.

Auswirkungen

Durch den cadmiumbelasteten Reis und Fisch sammelte sich allmählich Cadmium im Körper der Menschen an. Cadmium akkumuliert in der Niere und schädigt sie, so dass auch sonst filtrierte Proteine mit dem Harn ausgeschieden werden. So wird auch Calcium nicht in ausreichendem Maße rückresorbiert und ausgeschieden. Gleichzeitig bedingt Cadmium im Darm die verminderte Resorption des Calciums, das unabdingbar für den Knochenbau ist. Um diese Verluste zu kompensieren, wird nun vermehrt Calcium aus den Knochen mobilisiert, was zu spröden Knochen und damit zur Osteoporose führt.

Ähnliche Krankheiten

Eine chronische Vergiftung durch Quecksilber ist der Auslöser für die Minamata-Krankheit, Blei kann zu einer Bleivergiftung führen.

Siehe auch

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