Jonagold
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Jonagold | |
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Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Geneva, New York, USA |
Institut | Cornell University |
Züchtungsjahr | 1943 |
Markteinführung | 1968 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Jonagold ist eine Sorte des Kulturapfels, die 1943 in der Versuchsstation der Cornell University in Geneva, New York, USA entwickelt wurde und seit 1968 im Handel ist.[1]
Sie ist in Mitteleuropa eine der am häufigsten angebauten Sorten. Mutanten mit einer deutlichen Rotfärbung, wie beispielsweise 'Jonica', 'King', 'Jonagored', 'Rubinstar', 'Novajo', 'Red Prince' und 'Jomured' werden im Anbau bevorzugt. Diese Mutanten weichen in ihrem Aussehen teilweise vom typischen Jonagold-Erscheinungsbild ab.
Beschreibung
Die Pflanzen haben einen starken und ziemlich schlanken Wuchs. Die Triebe sind meist flach inseriert, es werden viele Langtriebe ausgebildet. Die Blätter sind groß und kahnförmig. Die Sorte blüht spät und lang und ist fruchtbar. Sie ist gegen Mehltau, Schorf und Obstbaumkrebs mäßig anfällig. Als Pollenspender ist Jonagold als triploide Sorte nicht geeignet.
Standortansprüche
Die Sorte bevorzugt warme Standorte. Sie bevorzugt Böden, die fruchtbar und tiefgründig sind. Gegenüber Frost sind Blüten und Holz mäßig empfindlich.
Früchte
Die Früchte sind groß und kugelig bis hochgebaut, ihr Höhe-Breite-Index beträgt 0,88. Ihre Farbe ist sonnig gelb, an der Sonnenseite orangerot bis leuchtend erdbeerrot. Die Lenticellen sind als Rotsterne oder helle Punkte zu erkennen. Der Kelch ist mittelgroß. Der Stiel ist mitteldick und lang. Samen werden unregelmäßig gebildet. Das Fleisch ist gelblich, locker, kurz und saftig, später wird es weich. Sie sind ab Oktober genießbar. Ihr Geschmack ist süßfruchtig-feinsäuerlich. Der Gehalt an Zucker und Säuren ist mittel bis hoch. Die Früchte sind kaum durch Windfall gefährdet. Ihre Lagerfähigkeit ist sehr gut.
Einzelnachweise
Belege
- Robert Silbereisen: Malus. In: Hans. J. Conert u.a. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995. ISBN 3-8263-2533-8.
- Gerhard Friedrich/Herbert Petzold: Handbuch Obstsorten, Ulmer Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4853-6.