Kalyptra


Kalyptra ist ein Begriff aus der Botanik. Die Calyptra dient als Schutz des Wurzelvegetationspunktes beim Vordringen ins Erdreich. Ferner wird durch verschleimende Zellen das Eindringen in das Erdreich erleichtert.

Kleistokarper Sporophyt von Physcomitrella patens. Die Kalyptra sitzt der braunen Sporenkapsel auf. Der bräunlich gefärbte Archegonienhals ist zu erkennen.
Kalyptra des Mauer-Drehzahnmooses (Tortula muralis)

Moose

Bei Moosen bezeichnet Kalyptra eine Haube, die bei vielen Laubmoosen die Kapsel bedeckt und zu deren Schutz beiträgt. Sie entsteht dadurch, dass der Sporophyt zu Beginn seines Wachstums das Gewebe des Gametophyten, in dem er entstanden ist (in der Regel wird das der Archegonienhals sein), abreißt und ein Stück davon mit nach oben trägt [1].

Die Kalyptra kann sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Bei einigen Moosen besteht sie aus einer Art Filz, bei anderen aus einer häutigen Kappe, bei wieder anderen fällt sie schnell ab.

Samenpflanzen

Bei Samenpflanzen bezeichnet das Wort Kalyptra eine Wurzelhaube.

Siehe auch

  • Calyptra (Begriffsklärung)

Quellenangaben

  1. Ralf Reski (1998): Development, genetics and molecular biology of mosses. In: Botanica Acta. 111, 1-15.