Kronenducker



Kronenducker

Kronenducker im Krüger Nationalpark

Systematik
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Ducker (Cephalophinae)
Gattung: Sylvicapra
Art: Kronenducker
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Sylvicapra
Ogilby, 1837
Wissenschaftlicher Name der Art
Sylvicapra grimmia
(Linnaeus, 1758)

Der Kronenducker (Sylvicapra grimmia) ist eine Art aus der Unterfamilie der Ducker (Cephalophinae). Der wissenschaftliche Name ehrt den schwedischen Arzt und Naturforscher Hermann Nicolas Grimm, der die Art im Dienste der Niederländischen Ostindien-Kompanie im Jahr 1686 aus Südafrika beschrieben hatte.

Die Oberseite dieses Duckers ist einheitlich graubraun bis rötlichgelb, die Bauchseite heller bis weiß. Zwischen den Vorderbeinen und im Gesicht befindet sich jeweils eine dunkelbraune bis schwarze Zeichnung. Zwischen den kurzen, mit Wülsten versehenen Hörnern des Männchen befindet sich ein kleiner Schopf. Im Gegensatz zu den Duckern der Gattung Cephalophus, die einen gekrümmten Rücken haben, hält diese Art den Rücken gerade. Die Schulterhöhe beträgt 50 Zentimeter, das Gewicht 20 Kilogramm.

Die einzeln lebenden Kronenducker markieren ihre Reviere mit kleinen, lockeren Kothaufen. Sie sind sowohl nachts als auch am Tage während der kühleren Tageszeit aktiv. Obwohl der Kronenducker ein Laubfresser ist, verschmäht er auch kein Gras. Das einzelne Junge kann zu jeder Zeit auf die Welt kommen und wiegt bei der Geburt 1,6 Kilogramm.

Verbreitung und Lebensraum

Der Kronenducker ist im gesamten Afrika südlich der Sahara verbreitet. Er kommt unter anderem in folgenden Naturschutzgebieten im Süden des Kontinents vor: Kap der Guten Hoffnung, Bontebok, Karoo, Addo Elephant, Hluhluwe/Umfolozi, Mkuzi, Krügerpark, Etoscha, Chobe, Hwange, Mana Pools, Kafue, Upemba, Salonga und Virunga.

Der Kronenducker kommt in unterschiedlichen Habitaten vor. Er bevorzugt mit Strauchwerk oder lichten Büschen bestandenes Gelände, oft sogar in menschlicher Nähe. So lebt er zum Beispiel auch im mit Mangroven und von Salzflächen bedeckten Nationalpark Delta du Saloum an der Küste des Atlantik im Nordwesten von Senegal.

Quellen

Chris Stuart, Tilde Stuart: Southern, Central and East African Mammals. 2. Auflage. Struik, Cape Town 2002, ISBN 1-86872-621-5.

Weblinks

Commons: Kronenducker (Sylvicapra grimmia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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