Kurt Noack (Botaniker)
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- Pflanzenphysiologe
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Hochschullehrer (Halle (Saale))
- Hochschullehrer (Universität Straßburg)
- Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Hochschullehrer (Erlangen)
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Mitglied der Leopoldina
- Deutscher
- Geboren 1888
- Gestorben 1963
- Mann
Kurt Noack (* 22. Januar 1888 in Stuttgart; † 10. November 1963 in Berlin) war ein deutscher Botaniker und Universitätsprofessor.
Leben
Sein Abitur legte Noack 1906 am Karls-Gymnasium in Stuttgart ab und studierte anschließend von 1906 bis 1907 Medizin und Naturwissenschaften an der Universität Tübingen bei Hermann Vöchting und 1907 bis 1909 in München bei Karl Ritter von Goebel. Seit 1907 war er Mitglied des Corps Rhenania Tübingen.[1]
1909 legte er die Ärztliche Vorprüfung in München ab und begann 1909 als Student der Chemie am Imperial College London bei William Augustus Tilden. Von 1909 bis 1910 studierte er Naturwissenschaften an der Universität Berlin, dabei besonders Botanik bei Simon Schwendener, Peter Claussen und Paul Magnus sowie Biochemie bei Emil Fischer und Carl Neuberg.
Von 1910 bis 1912 Studium der Botanik in Leipzig bei Wilhelm Pfeffer, Hugo Miehe und Ernst Buder. 1912 wurde Noack in Leipzig zum Dr phil. promoviert. Thema seiner Arbeit: "Beiträge zur Biologie der thermophilen Organismen".
Von 1912 bis 1913 war er Assistent am Botanischen Institut der Universität Tübingen bei Hermann Vöchting und wechselte dann die Universität Straßburg, wo er von 1913 bis 1918 Assistent bei Ludwig Jost war. Während des 1. Weltkriegs diente er als Bakteriologe und Feldhilfsarzt in Straßburg. Dort habilitierte er sich auch 1918 mit Untersuchungen über den „Anthocyanstoffwechsel auf Grund der chemischen Eigenschaften der Anthocyangruppe“.
1918 war Noack zunächst Privatdozent für Botanik an der Universität Straßburg und wechselte dann an die Universität Freiburg wo er bei Friedrich Oltmanns als Privatdozent und Assistent arbeitete.
Von 1921 bis 1922 war er Kustos und außerordentlicher Professor für Botanik und Pharmakognosie an der Universität Bonn bei Hans Fitting, 1922 bis 1930 ordentlicher Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Gartens an der Universität Erlangen.
Weitere Stationen seiner Laufbahn waren die Universitäten Halle (1930 bis 1931) sowie die Universität Berlin. Dort war Noack von 1931 bis 1956 Ordinarius für Botanik und Pflanzenphysiologie, von 1945 bis 1953 zugleich Dekan der Mathematischen-naturwissenschaftlichen Fakultät.
Kurt Noack gehörte ab 1932 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina an und war ab 1946 ordentliches Mitglied sowie von 1949 bis 1957 Klassensekretär der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Ab 1960 war er Emeritus an der Freien Universität Berlin.
Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Stoffwechselphysiologie, insbesondere Arbeiten über Photosynthese und Mineralstoffwechsel, sowie die Chemophysiologie der Pflanzen.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 128, 594
Quellen
- W. Müller-Stoll (1964) in Jb Dt Akad. Wiss. Berlin
- A. Pirson (1965) in Berichte d. Dt. Bot Ges. 78
- C. Schnarrenberger (1990) in: Schnarrenberger, C. Scholz, H. (Hrsg.): Geschichte d. Botanik in Berlin.
- E. Höxtermann (1991): in: Beiträge z. Gesch. d. HU Berlin 27
- E. Höxtermann (1998) in: Nova Acta Leopoldina, N. F., Suppl. 15
- E. Höxtermann (1998) in: Jahn, I. (Hrsg.): Geschichte der Biologie. 3. Aufl.
Literatur
- Kurzbiografie zu: Noack, Kurt. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Noack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Noack, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Botaniker |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1888 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 10. November 1963 |
STERBEORT | Berlin |