Laubsänger
Laubsänger | ||||||||||
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Fitis (Phylloscopus trochilus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Phylloscopus | ||||||||||
Boie 1826 |
Die Laubsänger (Phylloscopus) sind eine Gattung kleiner, schlanker Singvögel, die seit 2006 zur neu aufgestellten Familie Phylloscopidae zählen. Ursprünglich galten sie als der Vertreter der Grasmückenartigen (Sylviidae). Die Gattung ist mit etwa 64 Arten in Europa, Asien und Afrika verbreitet; nur eine Art, der Wanderlaubsänger (P. borealis) erreicht mit Alaska auch Amerika.
Beschreibung
Laubsänger sind klein und schlank; verglichen mit Grasmücken (Sylvia) sind sie proportional etwas kurzschwänziger und langbeiniger. Der Schnabel ist schmal. Die Arten sind insgesamt sehr unauffällig und kontrastarm gefärbt; viele Arten ähneln sich sehr. Das Gefieder ist überwiegend gelb, grün oder braun, die Unterseite ist meist deutlich aufgehellt. Einige asiatische Arten zeigen helle Flügelbänder, weiße Außenfedern des Schwanzes sowie einen hellen Überaugenstreif und einen hellen Bürzel. Gemeinsames Merkmal aller Arten ist außerdem ein fehlender Geschlechtsdimorphismus hinsichtlich der Färbung, auch die Jugendkleider unterscheiden sich nicht von den Adultkleidern. Der Schwanz umfasst 12 Steuerfedern und ist am Ende meist gerade.
Verbreitung und Lebensraum
Die Gattung ist mit etwa 64 Arten in Europa, Asien und Afrika verbreitet; nur eine Art, der Wanderlaubsänger (P. borealis) erreicht mit Alaska auch Amerika. Die meisten Arten leben in Ostasien. Fast alle Arten bewohnen Laub- und Nadelwälder, in Asien besiedeln einige Arten auch Gebüsche oberhalb der Baumgrenze.
Fortpflanzung
Das Nest wird auf dem Boden, dicht über dem Boden oder in mittlerer Höhe auf Bäumen angelegt. Die Nester sind geschlossen und haben einen seitlichen Eingang. Die Eier sind reinweiß oder auf weißen Grund schwach braun oder rötlich gefleckt.
Arten (Auswahl)
- Bartlaubsänger P. schwarzi
- Berglaubsänger P. bonelli
- Balkanlaubsänger P. orientalis
- Dunkellaubsänger P. fuscatus
- Fitis P. trochilus
- Gelbbrauen-Laubsänger P. inornatus
- Goldhähnchen-Laubsänger P. proregulus
- Goldscheitel-Laubsänger P. ricketti
- Grünlaubsänger P. trochiloides
- Iberienzilpzalp P. ibericus
- Kronenlaubsänger P. coronatus
- Middendorff-Laubsänger P. plumbeitarsus
- Taigalaubsänger P. tristis
- Tienschan-Laubsänger P. humei
- Wacholderlaubsänger P. nitidus
- Waldlaubsänger P. sibilatrix
- Wanderlaubsänger P. borealis
- Zilpzalp P. collybita
Literatur
- Urs N. Glutz von Blotzheim, Kurt M. Bauer: Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Band 12/2 (Passeriformes, 3. Teil: Sylviidae). Aula-Verlag, Wiesbaden 1991, S. 1021 ff.
- Hans-Günther Bauer, Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler (Hrsg): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas: Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. Band 2: Passeriformes – Sperlingsvögel, Aula-Verlag Wiebelsheim, Wiesbaden 2005, ISBN 3-89104-648-0