Leitungsaphasie


Menschliches Gehirn von links.

Als Leitungsaphasie bezeichnet man eine Störung des Fasciculus arcuatus, bei der sowohl das Sprachverständnis als auch die Sprachproduktion intakt sind. Stark beeinträchtigt ist lediglich die Fähigkeit zum Nachsprechen, da hierzu die Weiterleitung der verstandenen Sequenzen vom Wernicke-Areal über den Fasciculus arcuatus in das für die Sprachproduktion zuständige Broca-Areal notwendig ist. Man geht davon aus, dass noch weitere Verbindungen vom Wernicke- zum Broca-Areal bestehen, da bereits bekannte Wörter nachgesprochen werden können, neue und sinnlose jedoch nicht. Der Fasciculus arcuatus ist aber vor allem für das Lernen neuer Begriffe von Bedeutung.

Patienten mit dieser Störung besitzen zumeist ein Bewusstsein für ihre eigene Situation.

Siehe auch: Auditiver Cortex, Sprachzentrum

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