Merremia
- Seiten mit Skriptfehlern
- Windengewächse
- Convolvulaceae
Merremia | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Merremia tuberosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Merremia | ||||||||||||
Dennst. ex Endl. |
Merremia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae). Die 60 bis 70 Arten kommen in den Tropen und Subtropen vor. Die Gattung ist nach dem deutschen Naturwissenschaftler Blasius Merrem (1761 - 1824) benannt[1].
Beschreibung
Merremia sind behaarte oder unbehaarte Kletterpflanzen, die meist krautig wachsen. Die Laubblätter sind ganzrandig, gelappt oder mit drei bis sieben Teilblättern fiederig zusammengesetzt.
Die Blüten stehen einzeln in den Achseln oder in wenig-blütigen Zymen an langen Stielen. Die Blütenstände werden von kleinen Tragblättern begleitet, diese sind linealisch oder lanzettlich. Die Kelchblätter sind nahezu gleich lang und langgestreckt oder elliptisch geformt. Die Krone ist glockenförmig und weiß, gelb oder violett gefärbt. Gelegentlich ist sie leicht gelappt. Die Staubblätter und der Stempel stehen nicht über die Krone hinaus. Die Staubfäden können gleich lang oder aber leicht ungleich lang sein. Die Staubbeutel sind nach dem Aufspringen meist gedreht. Die Pollenkörner sind glatt. Der Fruchtknoten ist meist unbehaart, besteht aus zwei oder drei Fruchtblättern mit vier bis sechs Samenanlagen. Der Griffel ist fadenförmig, die Narbe ist kugelig oder zweikugelig.
Die Kapselfrüchte sind dünnwandig und werden vom sich vergrößernden Kelch umgeben. Sie springen vierkammerig oder unregelmäßig auf. Sie enthalten vier bis sechs Samen, selten weniger oder nur einer. Die Samen sind unbehaart oder behaart.
Systematik
Die Gattung wird innerhalb der Windengewächse in die unter Vorbehalt aufgestellte Tribus Merremieae eingeordnet.[2]
Auswahl der Arten:
- Merremia aegyptia
- Merremia cissoides
- Merremia dissecta
- Merremia quinquefolia
- Merremia tuberosa
- Merremia umbellata
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen 1. Auflage, Birkhäuser Verlag 1976. ISBN 978-3764307554
- ↑ Saša Stefanović, Daniel Austin und Robert Olmstead: Classification of Convolvulaceae: A Phylogenetic Approach. In: Systematic Botany, Band 28, Nummer 4, 2003. S. 791–806. doi:10.1043/02-45.1
Literatur
- Henri Alain Liogier: Descriptive Flora of Puerto Rico and Adjancent Islands, Spermatophyta, Band IV: Melastomataceae to Lentibulariaceae. Universidad de Puerto Rico, 1995, ISBN 0-8477-2337-2.