Mezobromelia
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Mezobromelia | ||||||||||||
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Zusammengesetzter Blütenstand von Mezobromelia capituligera mit roten Hochblättern. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mezobromelia | ||||||||||||
L.B.Sm. |
Die Pflanzengattung Mezobromelia gehört zur Unterfamilie der Tillandsioideae innerhalb der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae), zu der auch die Ananas gehört. Es gibt etwa neun Arten der Gattung Mezobromelia. Die Gattung Mezobromelia wurde 1935 von ihrem Erstbeschreiber Lyman Bradford Smith, nach dem deutschen Botaniker Carl Christian Mez (1866-1944) benannt, der wohl am meisten für die Systematik der Bromeliaceae getan hat [1].
Vorkommen
Die meisten Mezobromelia-Arten sind im westlichen Südamerika in den Anden von Kolumbien bis Peru beheimatet. Sie gedeihen meist in Nebelwäldern in Höhenlagen zwischen 2000 und 3000 Meter.
Beschreibung
Mezobromelia-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen und wachsen als meist Epiphyten. Sie erreichen meist Wuchshöhen von 2 bis 3 Metern, selten nur 0,5 Meter. Alle Arten sind Trichterbromelien; ihre Sprossachse ist gestaucht und die Laubblätter stehen dicht in Rosetten zusammen. Die Blätter überdecken sich in der Weise, dass ein Trichter zum Sammeln von Wasser entsteht. Die parallelnervigen Laubblätter sind meist schwertförmig.
Die oft leuchtend bunten Blütenstände sind bei vielen Arten lange haltbar und meist unverzweigt. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die drei Kelchblätter sind symmetrisch. Die drei bis etwa zwei Drittel ihrer Länge miteinander verwachsenen Kronblätter besitzen innen zwei Schüppchen an ihrer Basis (Ligulae). Die Farbe der Kronblätter ist meist weiß oder gelb. Es sind zwei Kreise mit je drei fertilen Staubblättern vorhanden. Es sind Nektarschuppen vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem halbunterständigen Fruchtknoten verwachsen.
Es werden Kapselfrüchte gebildet. Die Samen haben einen „Fallschirm“ ähnlich wie bei der Pusteblume. Die nur an der Basis des Samens vorhandenen Flughaare sind in der Kapselfrucht gerade und ungefaltet.
Systematik
Die Gattung Mezobromelia gehört zum Tribus Tillandsieae in der Unterfamilie der Tillandsioideae.
Arten
Es gibt etwa neun Mezobromelia-Arten [2]:
- Mezobromelia bicolor L.B.Sm.
- Mezobromelia brownii H.Luther
- Mezobromelia capituligera (Griseb.) J.R.Grant
- Mezobromelia fulgens L.B.Sm.
- Mezobromelia hospitalis (L.B.Sm.) J.R.Grant
- Mezobromelia hutchisonii (L.B.Sm.) W.Weber & L.B.Sm.
- Mezobromelia lyman-smithii Rauh & Barthlott
- Mezobromelia magdalenae (L.B.Sm.) J.R.Grant
- Mezobromelia pleiosticha (Griseb.) J.Utley & H.Luther
Quellen
- David H. Benzing: Bromeliaceae: Profile of an Adaptive Radiation, Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-43031-3: Google-Books - Online.
- Michael H. J. Barfuss, Rosabelle Samuel, Walter Till & Tod F. Stuessy: Phylogenetic relationships in subfamily Tillandsioideae (Bromeliaceae) based on DNA sequence data from seven plastid regions, in American Journal of Botany, 92, 2005, S. 337-351: Online.
- Werner Rauh: Bromelien - Tillandsien und andere kulturwürdige Bromelien, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-6371-3
- Lyman Bradford Smith & Robert Jack Downs: Tillandsioideae in Flora Neotropica 14, 2, 1977: S. 1364-1365.
Einzelnachweise
- ↑ Jason R. Grant: An Annotated Catalogue of the Generic Names of the Bromeliaceae, Onlineversion aus Selbyana 19(1): 91-121, 1998.
- ↑ Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.