Nasenbären
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Nasenbären | ||||||||||||
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Südamerikanischer Nasenbär (Nasua nasua) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nasua | ||||||||||||
Storr, 1780 |
Die Nasenbären (Nasua) oder Rüsselbären sind eine in Mittel- und Südamerika verbreitete Gattung der Kleinbären (Procyonidae). Der portugiesische, spanische, französische und englische (aus einer indianischen Sprache übernommene) Name der Nasenbären lautet Coati / Koati.
Aussehen
Sie sind nach ihrer rüsselartig verlängerten, beweglichen Nase benannt. Weitere Merkmale sind kurze, fast im Fell verborgene Ohren, kurze Behaarung und ein langer, buschiger Schwanz, der meist aufrecht getragen wird.
Verbreitung und Lebensraum
Nasenbären leben auf dem amerikanischen Kontinent, vom Süden der USA bis Argentinien. Was ihr Habitat angeht, sind sie nicht wählerisch. Man findet sie sowohl in tropischen Regenwäldern, als auch am Rand von Wüsten. Am häufigsten sind sie allerdings in Wäldern.
Lebensweise
Nasenbären sind Allesfresser, bevorzugen aber fleischliche Nahrung. Anders als die nachtaktiven übrigen Kleinbären sind Nasenbären vor allem am Tage rege.
Weibchen und Jungtiere leben in Gruppen, während die Männchen ein einzelgängerisches Dasein führen. Zur Paarungszeit nähert sich das Männchen einer Gruppe an. Mit Fellpflege und anderem unterwürfigen Verhalten erbittet es das Recht zur Paarung, nach der es wieder vertrieben wird. Nach einer Tragzeit von ca. 75 Tagen kommen 3 bis 6 Junge zur Welt.
Die Arten
Es werden drei Arten unterschieden:
- der Südamerikanische Nasenbär (Nasua nasua),
- der Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica) und
- der Nelson-Nasenbär (Nasua nelsoni)
Eine weitere Art, der Bergnasenbär (Nasuella olivacea), der nur in Andentälern im nordwestlichen Südamerika lebt, wird in einer eigenen Gattung, Nasuella, geführt.
Bilder
- Nasenbär (Juli 2010).JPG
Nasenbär im Wildpark Lüneburger Heide
Sonstiges
Als „Nasenbär“ wurde auch der VW Typ 4 bezeichnet.