Nikolaus F. Troje


Nikolaus Friedrich Troje (* 21. September 1960 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Biologe und Biopsychologe.

Leben

Sein Philosophie-Studium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main 1980–1981 brach Troje ab, um stattdessen die „Landwirtschaftliche Gehilfenprüfung“ an der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz abzulegen. 1984 nahm er den akademischen Weg wieder auf und studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Physik, Mathematik und Biologie. 1990 schloss er das Studium ab mit dem Grad „Diplom-Biologe“. Mit einer Arbeit über das Farbsehen bei Insekten wurde er 1994 bei Prof. Dr. K. Vogt promoviert, unterstützt von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Landes-Graduiertenförderung.

Anschließend arbeitete er am Max Planck-Institut für Biokybernetik und habilitierte sich 1998 für Tierphysiologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen[1] und 1999 für Biopsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Dort leitete er bis 2005 eine von der VolkswagenStiftung geförderte Nachwuchsgruppe. Seit 2003 lehrte er zugleich an der Queen’s University Kingston in Ontario, wo er zuvor bereits 1997–1999 mit Unterstützung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung tätig gewesen war.

Seit 2006 ist er nun ausschließlich in Kanada tätig, wo er den Canada Research Chair in Vision and Behavioural Sciences innehält. Er lehrt Psychologie und Informatik an der Queen’s University und gehört gleichzeitig als Professor dem Zentrum für Sehforschung[2] der York University an.

Preise und Auszeichnungen

  • NSERC Steacie Fellowship (2007)
  • Queen’s Chancelor Research Award (2006)
  • Ontario Distinguished Researcher Award (2005)
  • Research Excellence Award des kanadischen Premiers (2004)
  • Feodor Lynen Stipendium
  • DAGM-Preis (1995)
  • Hans Spemann-Preis (1994)

Einzelnachweise

  1. Info auf uni-tuebingen.de
  2. Info auf cvr.yorku.ca

Weblinks

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