Nomocharis
Nomocharis | ||||||||||||
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Nomocharis aperta in Yunnan, China | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nomocharis | ||||||||||||
Franch. |
Nomocharis ist der Name einer Gattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Sie wird auch Prachtlilie genannt und besteht aus nur acht Arten, die in China, Myanmar und Indien beheimatet sind.
Die Gattung ist nah verwandt mit den Lilien, ihr taxonomischer Status wurde stets diskutiert. Inzwischen gilt als gesichert, dass die Gattung in die Lilien einzugliedern ist, allein eine entsprechende taxonomische Bearbeitung steht noch aus.
Beschreibung
Nomocharis wachsen aus eiförmigen bis eiförmig-rundlichen Zwiebeln und werden 25 bis 100 (selten bis 150) Zentimeter groß. Die flache, leicht schalenförmige Blüte besteht aus sechs Blütenhüllblättern, deren Farben - je nach Art - von Weiß über Pink, Rot und Purpur bis hin zu einem blassen Violett differieren, die inneren Blütenhüllblätter sind dabei häufig gemustert. [1]
Verbreitung
Alle Arten der Gattung sind alpin im Südwesten der Volksrepublik China sowie angrenzend in Myanmar und Indien beheimatet. Sie bevorzugen kühle und feuchte Standorte im Schatten in humoser Erde. [1]
Systematik
Die Gattung wurde 1889 von Adrien René Franchet erstbeschrieben und umfasst traditionell sieben Arten, als taxonomisch kompliziert gilt dabei die Klassifikation der Gruppe um Nomocharis aperta und Nomocharis forrestii, weshalb gelegentlich nur sechs oder auch acht Arten angeführt wurden. [2]
2012 wurde mit Nomocharis gongshanensis eine weitere Art beschrieben, so dass die Gattung derzeit acht Arten in zwei Sektionen umfasst:[3]
- Sektion Eunomocharis:
- Nomocharis farreri (W.E. Evansd) Cox, Heimat: Nordostmyanmar
- Nomocharis basilissa Farrer ex W.E. Evans, Heimat: Myanmar, Jünnan
- Nomocharis meleagrina Franch., Heimat: Jünnan und Südosttibet
- Nomocharis pardanthina Franch., Heimat: Nordwestjünnan und Sichuan
- Sektion Ecristata:
- Nomocharis aperta (Franch.) W.W. Sm. & W.E. Evans, Heimat: Tibet, Jünnan und Nordmyanmar
- Nomocharis forrestii Balf. f., Heimat: Jünnan
- Nomocharis saluenensis Balf. f., Heimat: Nordmyanmar, Sichuan, Jünnan, Südosttibet
- Nomocharis gongshanensis Y.D. Gao & X.J. He, Heimat: Jünnan
Die genaue taxonomische Position in Hinsicht auf die Lilien (Lilium) war stets unklar. Viele molekulargenetische Untersuchungen machen sicher, dass die Gattung in die Lilien zwischen andere asiatische Arten einzugliedern ist. Weder konnte dabei aber ihre genaue Position bisher bestimmt werden, noch wurde die notwendige taxonomische Bearbeitung vorgenommen: [4], [3]
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Nachweise
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- ↑ 1,0 1,1 Stephen G. Haw: The Lilies of China. 1986, S. 138, ISBN 0881920347
- ↑ Liang Songyun (梁松筠 Liang Song-jun), Minoru N. Tamura: Nomocharis, in: Flora of China, Bd. 24, S.149, Online
- ↑ 3,0 3,1 Yun-Dong Gao, Markus Hohenegger, AJ Harris, Song-Dong Zhou, Xing-Jin He, Juan Wan:A new species in the genus Nomocharis Franchet (Liliaceae): evidence that brings the genus Nomocharis into Lilium, In: Plant Systematics and Evolution , Bd. 298, S. 69–85, 2012
- ↑ Tomotaro Nishikawa, Keiichi Okazaki: New Lily Evolution Insights From a DNA Sequence Approach. In: The Lily Yearbook of the North American Lily Society 2006, 59:2007, pp. 27-32