Norfolkeibisch
Norfolkeibisch | ||||||||||||
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Norfolkeibisch (Lagunaria patersonia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Lagunaria | ||||||||||||
Reichb. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Lagunaria patersonia | ||||||||||||
(Andrews) G.Don |
Der Norfolkeibisch (Lagunaria patersonia, Syn.: Hibiscus patersonius Andrews, Laguna squamea, Solandra squamea) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Lagunaria und wird in die Unterfamilie der Wollbaumgewächse (Bombacoideae) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) eingeordnet.
Beschreibung
Der Norfolkeibisch wächst meist pyramidal (daher einer der englischen Trivialnamen „Pyramid tree“) als immergrüner, kleiner Baum und kann Wuchshöhen von 10 bis 15 Metern erreichen. Die wechselständigen, gestielten Laubblätter sind eiförmig. Sie sind oberseits olivgrün und auf der Unterseite durch Behaarung graugrün. Die Blattspreite ist 4 bis 12 lang und 2,5 bis 5 cm breit. Der Blattstiel ist 1 bis 3 cm lang.
Die Blüten sitzen einzeln, selten zu zweit, an kurzen (1 bis 2 cm langen), dicken Stielen in den Blattachseln. Die zwittrigen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von etwa 4 bis 8 Zentimeter auf. Die fünf behaarten Kelchblätter sind glockig verwachsen und nur ein drittel so lang wie die Kronblätter. Die fünf großen Kronblätter sind wachsig, blassrosa bis mauvefarben und 3 bis 4,5 cm lang. Die vielen Staubblätter sind gold- bis orangefarben. Es sind fünf Fruchtblätter vorhanden. Der Griffel ist weiß bis cremeweiß; er teilt sich an der Spitze fünflappig auf. Die Staubblätter bilden eine röhrenförmige Columna um den Griffel.
Es bilden sich fünffächerige Kapselfrüchte, die 2 bis 4 cm lang und stark behaart sind. Sie sind innen mit Haaren gefüllt und darin befinden sich glatte und bohnenförmige Samen. Diese Haare in den Früchten jucken auf der Haut (daher einer der englischen Trivialnamen „Cow Itch Tree“).
Verbreitung
Der Norfolkeibisch ist in Australien heimisch; die Vorkommen beschränken sich auf die Norfolkinsel, das östliche Queensland und die Lord-Howe-Insel.
Als Zierpflanze ist diese Pflanzenart und ihre Sorten heute praktisch weltweit in geeigneten Klimazonen verbreitet.
Systematik
Die Art wurde 1803 von Henry Charles Andrews unter dem Namen Hibiscus patersonius erstbeschrieben.[1] George Don ordnete sie 1831 in die Gattung Lagunaria ein und gab damit den heute akzeptierten Namen. Das Artepitheton ehrt den britischen Entdecker William Paterson (1755–1810).
Innerhalb der Art werden zwei Unterarten unterschieden:
- Lagunaria patersonia subsp. bracteata (Benth.) P.S.Green: Vorkommen in Queensland.
- Lagunaria patersonia (Andrews) G.Don subsp. patersonia: Vorkommen auf der Norfolkinsel und der Lord-Howe-Insel.
Zuchtformen
- 'Royal Purple': Mit purpurfarbenen Blüten.
Quellen
- Beschreibung bei malvaceae.info. (englisch)
- Kurzbeschreibung in der Flora of South Australia. (englisch)
Weblinks
- Kurzbeschreibung bei trees.stanford.edu (englisch)
- Steckbrief. (englisch)
- Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants. (englisch)
Einzelreferenzen
- ↑ Bot. Repos. 4: t. 286. 1803 „patersonius“; siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.