Notholirion



Notholirion

Notholirion thomsonianum

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Lilienartige (Liliales)
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Unterfamilie: Lilioideae
Gattung: Notholirion
Wissenschaftlicher Name
Notholirion
Wall. ex Boiss.

Notholirion ist eine Gattung in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Sie besteht aus nur 5 Arten. Die Gattung ist nah verwandt mit den Lilien (Lilium) und der Gattung Fritillaria, zu denen manche Arten früher gezählt wurden.

Beschreibung

Notholirion sind mehrjährige, krautige Pflanzen und erreichen eine Wuchshöhe von 60 bis 150 cm, im Falle von Notholirion macrophyllum 18 bis 30 cm. Die Zwiebeln sind schmal eiförmig bis annähernd zylindrisch und setzen sich aus den verdickten Ansätzen der bodennahen Blätter zusammen, sie werden von einer dünnen, braunen Haut geschützt. Die Wurzeln sind zahlreich, an ihrem oberen Teil bilden sch Brutzwiebelchen, diese sind eiförmig und bestehen aus mehreren, weißen Schuppen unter einer festen Schutzhaut. Notholirion sind monokarp, die Pflanzen sterben also nach der Blüte ab, hinterlassen aber mehrere kleine Brutzwiebeln, die wiederum nach einigen Jahren blühreif sind.

Pro traubenförmigen Blütenstand gibt es 2 bis 24 Blüten. Die glocken- oder schalenförmigen dreizähligen, zwittrigen Blüten haben sechs gleichgeformte Blütenhüllblättern (Tetalen), die blass bis stark violett gefärbt sind (Ausnahme: Notholirion campanulatum). Der Fruchtknoten ist dreikammerig. Es werden längliche Kapselfrüchte gebildet. In jeder Fruchtkapsel sind zahlreiche geflügelte, flache Samen enthalten.

Verbreitung

Die Gattung hat -mit Ausnahme der mittelasiatisch verbreiteten Notholirion koeiei- ihr Areal im Himalaya. Die Arten der Gattung sind, meist alpin, in Myanmar, China (drei Arten), Afghanistan, Bhutan, Indien, Nepal, Sikkim sowie Iran und Irak beheimatet. Notholirion bulbuliferum, Notholirion macrophyllum und Notholirion campanulatum bevorzugen kühle und feuchte Standorte im Schatten in humoser Erde, Notholirion thomsonianum und Notholirion koeiei hingegen eher mediterrane Standortbedingungen.

Arten

Nachweise

Die Informationen dieses Artikels entstammen den folgenden Quellen:

  • Stephen Haws: The Lilies of China, 1986, p. 153, ISBN 0881920347
  • Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7

Weblinks

Die News der letzten Tage