Opsonisierung


Opsonisierung oder auch Opsonierung bezeichnet den Mechanismus, durch den die Oberfläche von in den Körper eingedrungenen Fremdzellen (z. B. Bakterien, Viren) mit Antikörpern und Faktoren des Komplementsystems bedeckt wird. Nach der Opsonisierung können die Fremdzellen von phagozytierenden Zellen des angeborenen Immunsystems, wie z. B. Makrophagen und neutrophilen Granulozyten aufgenommen und eliminiert werden.

Das wichtigste Opsonin ist C3b, welches sich an den CR1-Rezeptor auf Phagozyten, Monozyten, Makrophagen, neutrophilen Granulozyten und einem Teil der dendritischen Zellen bindet, und dadurch die Phagozytose des markierten Partikels einleitet. Zur Elimination ist somit kein spezifischer Antikörper nötig.

Jedoch gibt es Antikörper, die die Fähigkeit zur Opsonierung haben, zum Beispiel Immunglobulin G (IgG) und Immunglobulin M (IgM). Sie binden mit ihrem Fc-Teil an Fc-Rezeptoren auf Phagozyten und regen so eine Phagozytose an.

Quellen

  • Rassow et al.: Duale Reihe Biochemie. 2. Auflage, Thieme-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-13-125352-1.