Parapuzosia seppenradensis
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Parapuzosia seppenradensis | ||||||||||||
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Nachbildung von Parapuzosia seppenradensis in Seppenrade | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Obere Kreide | ||||||||||||
ca. 72 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parapuzosia seppenradensis | ||||||||||||
(Landois, 1895) |
Parapuzosia seppenradensis ist ein Ammonit aus der Oberkreide von Norddeutschland und lebte vor etwa 72 Mio. Jahren im frühen Campanium. Die Art ist der größte bekannte Ammonit der Erdgeschichte.
Das als Steinkern, also ohne die Kalkschale, erhaltene Gehäuse des zweiten gefundenen, größeren Exemplars dieser Art misst 174,2 Zentimeter im Durchmesser und wiegt etwa 3,5 Tonnen. Es wurde am 22. Februar 1895 in einem Steinbruch im südlichen Münsterland bei Seppenrade (Kreis Coesfeld) im Münstertal entdeckt. Dieser Fund wurde noch im Jahr seiner Entdeckung vom Münsterländer Zoologieprofessor Hermann Landois (1835–1905) als Pachydiscus seppenradensis wissenschaftlich beschrieben; Nowak stellte die Art 1913 in die Gattung Parapuzosia. Das erste gefundene Fossilexemplar von Parapuzosia seppenradensis mit einem maximalen Durchmesser von 136,2 Zentimetern war 1887 im selben Steinbruch gefunden worden.
Das Original ist im Foyer des LWL-Museums für Naturkunde in Münster zu sehen[1]. Kopien des Fossils sind in Seppenrade, sowie in vielen Museen der Welt ausgestellt.
Parapuzosia seppenradensis erhielt 2008 den erstmals von der Paläontologischen Gesellschaft vergebenen Titel „Fossil des Jahres"[2].
Einzelnachweise
Literatur
- W. J. Kennedy und U. Kaplan: „Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (Landois) und die Ammonitenfauna der Dülmener Schichten, Westfalen“. In: Geologie und Paläontologie in Westfalen. 33: 1–127, Münster 1995 ISSN 0176-148X
Weiterführende Literatur
Landois, H. (1895): „Die Riesenammoniten von Seppenrade: Pachydiscus ZITTEL seppenradensis H. LANDOIS.“ – Jahresberichte der Westfälischen Provinzialverwaltung, Wissenschaft und Kunst, 23, S. 99–108, Münster i. W. PDF-Datei