Pediocactus paradinei



Pediocactus paradinei

Pediocactus paradinei selten rosa blühend in Arizona

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Pediocactus
Art: Pediocactus paradinei
Wissenschaftlicher Name
Pediocactus paradinei
B.W.Benson

Pediocactus paradinei ist eine Pflanzenart der Gattung Pediocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton paradinei bezieht sich auf den Entdecker der Art Paradine. Englische Trivialnamen sind „Bristly Plains Cactus“, „Houserock Valley Cactus“, „Kaibab Pincushion Cactus“, „Paradine Cactus“ und „Park Pincushion Cactus“.

Beschreibung

Der kugelförmige, gedrückt wachsende Pediocactus paradinei wird 2 cm bis 6 cm lang und im Durchmesser. Die charakteristische, variable haarähnliche Bedornung der Zentraldornen ist einmalig.

Die gelben glockenförmigen Blüten sind 1,5 cm lang und im Durchmesser. Selten ist die Blütenfarbe rosa.

Bei manchen Exemplaren ist die typische Bedornung nicht ausgeprägt, sodass er leicht mit dem nahe verwandten Pediocactus simpsonii oder Escobaria vivipara verwechselt werden kann. Geophytische Merkmale wie auch bei anderen Vertreter der Sektion Pediocactus (Pediocactus knowltonii) und der Sektion Rhytidospermae (Pediocactus bradyi und Subspezies) werden deutlich. Pediocactus paradinei ist bei trockenem Stand winterhart bis minus 20 °C. Die wurzelechte Kultivierung in Europa ist möglich. Pediocactus paradinei ist bedroht und wurde in den Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens zum Schutz gefährdeter Arten aufgenommen.

Systematik und Verbreitung

Pediocactus paradinei ist in der Navajoan Wüste auf dem Kaibabplateau in Arizona in Höhenlagen zwischen 1600 und 2000 Metern endemisch verbreitet. Er wächst zwischen Gramma-Gras auf Kalksteinboden auf flachen Hügeln in der typischen „Sagebrush-Wüste“ im offenen „Juniper-Pinyon Waldland“. Vergesellschaftet mit Sclerocactus whipplei subsp. busekii, Navajoa subsp., Escobaria missouriensis subsp. marstonii, Escobaria vivipara subsp. kaibabensis, Echinocereus engelmannii var. variegatus, verschiedene Opuntia-Arten, Yucca baccata und andere Arten.[1]

Die Erstbeschreibung erfolgte 1957 durch Bernard W. Benson.[2] Ein Synonym für die Art ist Pilocanthus paradinei B.W.Benson & K.Backeb.. Die Art Pediocactus paradinei wird innerhalb der Gattung Pediocactus in die Sektion Pediocactus gestellt.

Bilder

Literatur

  • Fritz Hochstätter (Hrsg.): An den Standorten von Pediocactus und Sclerocactus. Selbstverlag, 1989.
  • Fritz Hochstätter (Hrsg.): The Genera Pediocactus, Navajoa, Toumeya. Englisch mit deutscher Zusammenfassung. Selbstverlag, 2007, ISBN 978-3-00-021244-4.

Einzelnachweise

  1. Hochstätter, The Genera Pediocacactus, Navajoa, Toumeya. S. 37, 38, Photomaterial S. 188–197, S. 354. 2007.
  2. Cactus and Succulent Journal. Band 29, Nummer 1, 1957, S. 136.

Weblinks

Commons: Pediocactus paradinei – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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